Russischer Experte: China schafft gerade eine strategische Gefahr für die ganze Region
(VOVWORLD) - In Bezug auf die jüngste Entscheidung Chinas, das sogenannte „Stadtviertel Xisha“ (das heißt die vietnamesische Inselgruppe Hoang Sa) und das sogenannte „Stadtviertel Nansha“ (das heißt die vietnamesische Inselgruppe Truong Sa) zu gründen, hat der russische Vietnamistiker, Wlamimir Kolotow, bekräftigt, dieses Vorgehen Chinas schaffe eine strategische Gefahr nicht nur für Vietnam, sondern auch für die ganze Ostasien-Region.
 Der russische Vietnamistiker, Wlamimir Kolotow. (Foto: VNA) |
Ihm zufolge werden die USA und die europäischen Länder derzeit aufgrund der Krise im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemit mit Schwierigkeiten konfrontiert. China nutze diese Situation aus, um den Zweck, „die Vorteile von Peking im Ostmeer zu fördern", zu erreichen. Dieser Schritt verursache das Eskalieren der Situation, kontraproduktiv und werde Chinas größtes geopolitisches Versagen sein, sagte Kolotow. Der russische Experte war der Meinung, dass es in der gegenwärtigen Situation notwendig sei, die soziale Meinung in vielen Ländern der Welt zu beeinflussen, um die Ostmeer-Frage wieder in den rechtlichen Fahrplan aufzunehmen. Dieses Problem solle durch das Völkerrecht gelöst werden, hieß es. Vietnam könne seine Vorteile als nichtständiges Mitglied des Weltsicherheitsrates und Vorsitzender der südostasiatischen Staatengruppe (ASEAN) nutzen. Daneben könne es zugleich die Volksdiplomatie durch die Freundschaftsgesellschaften mit den Ländern fördern, sagte der russische Vietnamistiker.