Der russische Anwalt Sergei Magnitsky. (Foto: AP/VNA)

(VOVworld) – Russland hat am Mittwoch Vergeltungsaktionen gegen die erneuten US-Sanktionen verkündet. Einen Tag zuvor hatten die USA gegen weitere zwölf russische Beamte und Funktionäre als Strafe für mutmaßliche Menschenrechtsverletzungen nach dem „Magnitsky-Gesetz“ Sanktionen erlassen. In einer Erklärung ging das russische Außenministerium davon aus, dass die Entscheidung der USA grundlos und politisch motiviert ist. Außerdem warf es der USA Doppelmoral vor, die Übergangsregierung in der Ukraine bei dem Militäreinsatz gegen die Demonstranten im Osten dieses Landes unterstützt zu haben. Am selben Tag betonte der Menschenrechtsbeauftragte des russischen Außenamtes, Konstantin Dolgow, dass die Sanktionen Russlands gegen US-Bürger entsprechend der Handlungen der USA durchführen werden. 
Nach Angaben des US-Finanzministeriums müssen die russischen Betroffenen mit finanziellen Sanktionen, wie Kontosperrungen, und Einreiseverboten rechnen. Der Grund für diese Maßnahmen liegt in einem Zusammenhang mit dem Tod des russischen Anwalts Sergei Magnitsky in einem Moskauer Gefängnis im Jahr 2009.

Bereits vor gut einem Jahr hatte Washington 18 russische Bürger auf der Grundlage dieses „Magnitsky-Gesetzes“ mit Strafmaßnahmen belegt.