Staats- und Regierungschefs der EU tagen über die Sanktionen gegen Russland. (Foto: Reuters/VOVonline)

(VOVworld) – Russland wird Vergeltung üben, falls die Europäische Union Sanktionen gegen Moskau verhängt. Das erklärte das russische Außenministerium am Freitag. Zuvor hatte der EU-Rat in einer ungewöhnlichen Sitzung über die Lage in der Ukraine einige Sanktionen gegen Russland veröffentlicht. In der Erklärung des russischen Außenministeriums hieß es, die Europäische Union habe ein destruktiven Standpunkt, wenn sie eine Zusammenarbeit mit Russland in der Ukraine-Frage ablehne. Russland akzeptiere keine Bedrohungen und Sanktionen. Falls sie in der Tat umgesetzt werden, werde Russland Vergeltung üben, hieß es von der russischen Seite.

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat inzwischen am Freitag durch seinen Sprecher Martin Nesirky die Seiten in der Ukraine, einschließlich die Autonome Republik Krim aufgerufen, auf das Referendum Krims über den Beitritt zu Russland zurückhaltend zu reagieren. Die Entscheidung des Parlaments der Autonomen Republik Krim, das Referendum am 16. März zu veranstalten, sei eine ernsthafte und sorgenvolle Entwicklung. Der Sprecher des UN-Generalsekretärs sagte allerdings nicht, ob das Krim-Referendum die internationalen Gesetze oder die ukrainische Verfassung verletze.