Singapurs Premierminister Lee Hsien Loong (r.) und Chinas Verteidigungsminister Wei Fenghe beim Treffen am Donnerstag im Vorfeld von Shangri-La-Dialog 2019. (Foto: Straits Times/vov.vn)

Themen des Gipfels sind normalerweise Frieden und Sicherheit. Doch stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Konferenz die Handelsspannungen zwischen den USA und China sowie der Technologiekrieg, wenn die Regierung von  Präsident Donald Trump Schritte einleitet, um den chinesischen Konzern Huawei einzuschränken. Es gibt zwischen beiden Seiten auch Streit über die strategischen Sicherheitsfragen, wie beispielsweise das Ostmeer und die Taiwan-Meerenge. Im Vorfeld von Shangri-La 2019 kritisierte der Vorsitzende des Vereinigten Generalstabs der US-Streitkräfte, Joseph Dunford, Peking, dass sie das Versprechen über die Nichtmilitarisierung des Ostmeeres gebrochen habe. Dieses Jahr nimmt der chinesische Verteidigungsminister Wei Fenghe am Shangri-La-Dialog teil. Das ist eine Gelegenheit, damit Wei etwas über den Beitrag Chinas für die Sicherheit in der Region sagt und zugleich die Rolle Pekings in Asien verdeutlicht. US-Interimsverteidigungsminister Patrick Shanahan wird inzwischen eine Rede über den Verteidigungsaspekt der “Free and Open Indo-Pacific Strategy” (FOIPS) halten. Laut Shanahan wird er am Rande von SLD ein Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen führen, um die möglichen Kooperationsbereiche mit Peking zu finden. Ein solches Treffen kann aber eine Tatsache nicht verneinen, dass die USA-China-Konkurrenz die Sitzungen des diesjährigen Shangri-La-Dialogs abdecken wird.