Syrien stimmt Russland-Vorschlag zur Chemiewaffen-Kontrolle zu

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Der syrische Außenminister Walid al-Muallem. (Foto: presstv.ir/Vietnam+)


(VOVworld) – Syrien ist offenbar bereit, seine Chemiewaffen unter internationale Kontrolle zu stellen. Dies meldete die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf den syrischen Außenminister Walid al-Muallem am Dienstag. Er habe am Vortag Gespräche mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow geführt. Darin habe dieser einen Vorschlag zur Frage der Chemiewaffen unterbreitet. Am Abend habe Syrien der russischen Initiative zugestimmt, sagte Al-Muallem zu Interfax.

Der Angriffsplan, der vom UN-Sicherheitsrat nicht verabschiedet worden sei, sei eine schwere Verletzung internationaler Gesetze, hieß es in der Mitteilung des russischen Außenministeriums. Russland warnte davor, dass eine Militärintervention in Syrien das Leben von zahlreichen syrischen Zivilisten kosten und eine humanitäre Katastrophe in Syrien und im Nahen Osten verursachen werde.

Währenddessen versuchen US-Präsident Barack Obama und andere amerikanische Spitzenpolitiker weiterhin, US-Abgeordnete davon zu überzeugen, dem Angriffsplan gegen Syrien zuzustimmen. Zugleich hat sich Obama offen für den Vorschlag Russlands gezeigt, die syrischen Chemiewaffen unter internationale Aufsicht zu stellen. Sollte der Vorstoß scheitern, seien die USA aber weiter zu einem Militärschlag gegen die syrische Führung um Machthaber Baschar al-Assad bereit.

Frankreich fordert eine UN-Resolution, die Damaskus aufruft, auf Chemiewaffen zu verzichten. Der Sprecher des französischen Außenministeriums Philippe Lalliot erklärte, sein Land sei bereit, den UN-Resolutionsentwurf zu korrigieren. Dieser wird von Russland als inakzeptabler Entwurf betrachtet.

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