Ein Lichtstreifen in den Himmel von Damaskus nachdem die USA und ihre Verbündete Luftangriffe auf einige Stellungen in der syrischen Hauptstadt geflogen haben. (Foto: AP/VNA)

Die USA planen derzeit keine weiteren Attacken. Laut Joseph Dunford wurden unbemannte Flugzeuge bei der Offensive eingesetzt. Die USA hätten, Dunford zufolge, Russland vor den Angriffen nicht gewarnt. Washington habe allerdings die Kanäle zur Entspannung bezüglich der Luftraum-Frage benutzt, so Dunford.

Das russische Außenministerium hatte zuvor den westlichen Staaten vorgeworfen, die Hauptstadt eines souveränen Landes anzugreifen, das seit Jahren gegen den Terrorismus kämpft. Laut dem Ministerium wurde Damaskus angegriffen, während Syrien die Chance hat, eine friedliche Zukunft zu gestalten. Der Vize-Vorsitzende des Verteidigungsausschusses der russischen Staatsduma, Yuri Shvytkin, rief inzwischen die UN-Vollversammlung auf, eine Dringlichkeitssitzung über Syrien zu organisieren.

Der syrische Fernsehsender SANA kritisierte Luftangriffe der USA, Großbritanniens und Frankreichs und nannte sie eine eklatante Verletzung des Völkerrechts. Dem Fernsehsender zufolge habe die USA die Luftangriffe auf Warenlager der syrischen Armee in Homs geflogen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron teilte ebenfalls am Samstag mit, die Ziele der Angriffe seien die Stellungen zur Produktion und Verwendung von Chemiewaffen in Syrien. Zuvor telefonierte die britische Premierministerin Theresa May mit Macron. Beide Politiker einigten sich darauf, eng bei den Fragen bezüglich des Chemieangriffs in Syrien zusammenzuarbeiten.