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Katherine Muller Marin, Leiterin des UNESCO-Vertretungsbüros in Vietnam, überreicht dem Vertreter des vietnamesischen Kulturministeriums die Anerkennungsurkunde.
(Foto: baonghean.vn) |
(VOVworld) – In der zentralvietnamesischen Stadt Vinh ist am Samstag der folkloristische Vi-Giam-Gesang durch eine Veranstaltung geehrt worden. Dort wurde die Urkunde der UN-Kulturorganisation UNESCO, die den Gesang als das immaterielles Erbe der Menschenheit anerkennt, an Vertreter der Provinzen Nghe An und Ha Tinh verliehen. Parlamentspräsident Nguyen Sinh Hung, Vize-Premierminister Nguyen Xuan Phuc und Vu Duc Dam sowie zahlreiche einheimische Bewohner nahmen an der Veranstaltung teil.
Vi und Giam werden normalerweise ohne Begleitung der Musik gesungen. Vi-Giam-Gesang ist Bestandteil des Alltagslebens der Dorfgemeinschaften in den zwei zentralvietnamesischen Provinzen Nghe An und Ha Tinh. 51 Vi-Giam-Klubs mit mehr als 800 Künstlern engagieren sich derzeit dafür, diesen folkloristischen Gesang zu bewahren.
Vize-Premierminister Vu Duc Dam hat sich in seiner Rede bei der UNESCO und anderen Organisationen dafür bedankt, dass sie den Gesang unterstützt haben, damit er als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt werden konnte:
“Wir werden gemeinsam die wertvollen Kulturschätze der Menschheit, darunter der Vi-Giam-Gesang, bewahren und entfalten. Unsere Kultur gibt uns die geistige Grundlage und wichtige Impulse, damit wir unser Vaterland aufbauen und verteidigen können. Die vietnamesische Kultur wird von Generation zu Generation weitergegeben.”
Aus diesem Anlass hat der Minister für Kultur, Sport und Tourismus Hoang Tuan Anh das nationale Aktionsprogramm bekanntgegeben, das helfen soll den Vi-Giam-Gesang zu bewahren.