Die Pressekonferenz der Regierung in Hanoi.

(VOVworld) – Vietnam habe nach den Worten des Vizeinvestitionsministers Dao Quang Thu im ersten Quartal ein Wirtschaftswachstum von rund 5,1 Prozent erreicht. Im Vorjahreszeitraum lag das Wirtschaftswachstum bei 5,46 Prozent. Dieser Rückgang sei auf die Verringerung der Ölmenge zurückzuführen und dies habe die Regierung auch gewollt, so Dao Quang Thu.

„Im vergangenen Jahr hat Vietnam rund 15 Millionen Tonnen Öl gefördert. In diesem Jahr sollen nur 12,3 Millionen Tonnen gewonnen werden. Allein im ersten Quartal sank die Ölförderung um rund 600.000 Tonnen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Wenn wir Öl in der gleichen Menge wie im ersten Quartal des vergangenen Jahres gefördert hätten, läge das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal dieses Jahres bei 6,95 Prozent. Wichtig ist, dass die Makrowirtschaft im ersten Quartal stabil war. Die Staatshaushaltspolitik wurde gewährleistet. Die Inflationsrate lag ein wenig über jener des Parlamentsbeschlusses. Grund dafür war der steigende Preis für Dienstleistungen im Gesundheits- und Bildungswesen im vergangenen März.“

Dem Vorsitzenden des Regierungsbüros Mai Tien Dung zufolge strebe die Regierung ein nachhaltiges Wachstum an.

„Wir müssen die Entwicklung, beispielsweise der Industrie, der Zulieferindustrie und der Landwirtschaft mit Hochtechnologien, fördern. Die Regierung ist entschlossen, die Problemkredite und Probleme von schwachen Banken zu lösen. Sie will die Banken restrukturieren. Dabei soll die Regierung die Rechte der Geldanleger schützen. Die Problemkredite und Zinsen sollen transparenter sein. Die Regierung schenkt der Privatwirtschaft große Aufmerksamkeit, da sie eine Dynamik für die Volkswirtschaft ist.“

Die vietnamesische Regierung ist bemüht, die zugesagte Investitionssumme auszuzahlen. Sie will ferner Strategien erarbeiten, um das gesetzte Ziel zu erreichen.