Vietnam und Österreich verstärken bilaterale Zusammenarbeit
(VOVWORLD) - Im Rahmen seines offiziellen Besuches in Österreich hat Premierminister Nguyen Xuan Phuc am Montag den österreichischen Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka getroffen.
Premierminister Nguyen Xuan Phuc (l.) und der österreichische Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. (Foto: Quang Hieu) |
Nguyen Xuan Phuc ist der Meinung, Vietnam und Österreich hätten noch viele Potenziale zur Zusammenarbeit in Handel und Investition. Vietnam verbesser
e sein Investitionsumfeld und führe derzeit die Wirtschaftsrestrukturierung. Das sei eine Gelegenheit für österreichische Unternehmen, in Vietnam zu investieren. Der österreichische Nationalratspräsident erwiderte, österreichische Unternehmen, vor allem in den Bereichen Elektronik, erneuerbarer Energie und Infrastruktur, interessierten sich sehr für einen großen und steigenden Markt wie Vietnam.
Der Premierminister schlug vor, dass der österreichische Nationalrat und die Österreich-Südostasien-Abgeordnetengruppe Vietnam bei der Intensivierung der Beziehungen zur EU unterstützen und eine baldige Unterzeichnung des EU-Vietnam-Freihandelsabkommens fördern. Nationalratspräsident Sobotka erklärte, der Nationalrat werde mit der Regierung zusammenarbeiten, um dieses wichtige Abkommen zu fördern.
Am selben Tag begrüßte Premierminister Nguyen Xuan Phuc den österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen. Beide Spitzenpolitiker sind sich einig, aktive und effektive Maßnahmen zu ergreifen, um die bilateralen Beziehungen zu vertiefen. Der Bundespräsident betonte, Österreich beachte die Beziehungen zu Vietnam und wolle mit Vietnam in vielen Bereichen kooperieren. Premierminister Nguyen Xuan Phuc schlug vor, dass Österreich Vietnam in die Liste der Länder aufnimmt, denen Österreich seine Entwicklungshilfe mit Bevorzugung gewährt.
Bei den Treffen äußerten die Politiker ihr Interesse für den Respekt des Völkerrechtes, darunter die UN-Seerechtskonvention von 1982. Sie sprachen über die Wichtigkeit der Aufrechterhaltung des Friedens, der Stabilität und der Sicherheit im Ostmeer und bekräftigten die Regel, Streitigkeiten durch friedliche Maßnahmen auf Grundlage des Völkerrechtes zu lösen.