Der Präsident der russischen Staatsduma Wjatscheslaw Wiktorowitsch Wolodin (l.) beim Besuch in Vietnam. (Foto: quochoi.vn)

Er traf am Sonntag den vietnamesischen Parlamentspräsidenten Vuong Dinh Hue. Beim Treffen waren sich beide Politiker darüber einig, dass Vietnam und Russland den Austausch von hochrangigen Delegationen, vor allem die Zusammenarbeit zwischen den Parteien und den Parlamenten intensivieren sollten. Beide Länder sollten auf multilateralen Foren wie der ASEAN und der UNO eng zusammenarbeiten. Die Zusammenarbeit zwischen den Parlamenten sei eine wichtige Säule in den bilateralen Beziehungen.

Vietnam unterstütze Russlands Rolle in der Asien-Pazifik-Region. Das Land sei bereit, als Brückenbauer zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Russland und den ASEAN-Staaten zu dienen. Russland sollte den Standpunkt von ASEAN und Vietnam unterstützen, um die Streitigkeiten im Ostmeer durch friedliche Maßnahmen, auf der Grundlage des Völkerrechts sowie durch die UN-Seerechtskonvention 1982 zu lösen. Dadurch sollten die Anrainerstaaten gefördert werden, das Regelpaket über das Verhalten im Ostmeer rechtzeitig zu erstellen und umzusetzen, betonte Vuong Dinh Hue.

Russland sollte die Regeln für den Import der Agrar- und Fischereiwaren aus Vietnam vereinfachen. Das bilaterale Handelsvolumen sollte bis 2030 auf zehn Milliarden US-Dollar erhöht werden. Vietnam wünscht sich, die Zusammenarbeit mit Russland in der Berufsausbildung zu fördern und baldmöglichst die Verhandlung über das Abkommen zur Anwerbung vietnamesischer Gastarbeiter in Russland wiederaufzunehmen und abzuschließen.

Der Präsident der russischen Staatsduma erwiderte seinerseits, er unterstütze die Vorschläge seines vietnamesischen Amtskollegen Vuong Dinh Hue über die bilaterale Zusammenarbeit, hieß es.