Die nordvietnamesische Stadt Ha Giang ist unter Wasser. (Foto: Viet Anh/VOVonline)

(VOVworld) – Der Taifun Rammasun hat das Leben von vier Menschen gefordert, als er Vietnam heimsuchte. Weitere zwei Menschen seien noch vermisst. Dies gab das Büro der Zentralabteilung für Naturkatastrophenschutz am Sonntag auf einer Sitzung in Hanoi bekannt. Die nordvietnamesische Provinz Quang Ninh wurde schwer beschädigt. Die Größe der Agrarfläche, die in Folge des Taifuns überschwemmt wurde, ist noch unklar. Auf der Sitzung warnte der Mitarbeiter der Zentralabteilung für Naturkatastrophenschutz Nguyen Xuan Dieu vor der Gefahr von Überschwemmungen in Flussgebieten:

“In überschwemmungs- und erdrutschgefährdeten Gebieten sollen Grenzsoldaten und Truppen vor Ort die Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutsch beobachten, damit sie die Evakuierung der Einheimischen rechtzeitig einleiten und unterstützen können. Die Provinzen sollen Delegationen in gefährdete Gebiete schicken, damit sie der Zentralabteilung für Naturkatastrophenschutz einen Einblick in die aktuelle Lage vermitteln können. Die Zentralabteilung für Naturkatastrophenschutz kann danach die nötigen Unterstützungsmaßnahmen ergreifen.”

Angesichts der Auswirkungen des Taifuns Rammasun steigen die Überschwemmungen in den Flussgebieten der nordvietnamesischen Gebirgsprovinzen schnell. Zahlreiche Häuser und Agrar-Flächen stehen unter Wasser. Dazu Hoang Van Hien, der Vize-Abteilungsleiter für Landwirtschaft im Kreis Loc Binh in der Gebirgsprovinz Lang Son:

“Seit Samstagabend steigt das Wasser schnell. Zahlreiche Häuser sind bereits unter Wasser. Im Kreis Loc Binh wurden 30 Haushalte evakuiert. Die Kommunikation zwischen Dörfern ist  unterbrochen. Falls es weiterhin regnet, werden zahlreiche Häuser einstürzen.”

Falls die Regenfälle nicht aufhören, muss die nordvietnamesische Provinz Bac Giang mit der nächsten Gefahr von Dammbrüchen rechnen.