Blick auf die Veröffentlichung des VEPR-Berichts am Dienstag in Hanoi.

Dieses Jahr kann Vietnam ein Wirtschaftswachstum von 3,8 Prozent erreichen. Diese Vorhersage hat das Institut für Wirtschafts- und Politikforschung (VEPR) am Dienstag veröffentlicht. Der VEPR-Bericht über die Makrowirtschaft im zweiten Quartal und in den ersten sechs Monaten des Jahres zeigte, dass Vietnam eines der wenigen Länder der Welt ist, das im zweiten Quartal ein positives Wachstum mit 0,36 Prozent hat. Allgemein stieg das BIP in den ersten sechs Monaten um 1,81 Prozent. Die durchschnittliche Inflationsrate lag bei 4,19 Prozent.

In Bezug auf die Perspektiven der vietnamesischen Wirtschaft im Jahr 2020 gab der VEPR-Bericht zwei Szenarien gemäß der Epidemieprävention und -bekämpfung ab. Im Basisszenario wird die jährliche Wachstumsrate 3,8 Prozent betragen, falls die Krankheit im restlichen Zeitraum des Jahres nicht wieder in Vietnam ausbricht, während die Länder in der Welt wegen der Epidemie die Blockade auf das dritte Quartal 2020 verlängern müssen. In ungünstigsten Szenario wird das Wachstum Vietnams lediglich 2,2 Prozent betragen, falls die Epidemie im Inland vollständig eingedämmt wird, aber die Länder in der Welt die Blockade auf das vierte Quartal 2020 verlängern müssen. Dazu Doktor Nguyen Duc Thanh, Chefberater des Instituts für Wirtschafts- und Politikforschung:

“Wir verfolgen eine expansive Fiskalpolitik. In der aktuellen Situation sollten wir aber die Einnahmen verringern. Das heißt, dass wir die Kosten minimieren sollen, die die Einwohner und Unternehmen belasten, anstatt sie zu erweitern.”