(VOVWORLD) - Das Gipfeltreffen zwischen der ASEAN und Südkorea findet derzeit in der südkoreanischen Stadt Busan statt. Das Gipfeltreffen ist ein großes Ereignis in der Region und ein Teil der südkoreanischen Politik, die sich an den Süden richtet. Die ASEAN ist dabei ein Schwerpunkt. Die Staats- und Regierungschefs der Länder bewerten die 30-jährige Zusammenarbeit zwischen der ASEAN und Südkorea und wollen Ziele für weitere 30 Jahre festlegen.
 Südkoreas Präsident Moon Jae-in beim Gipfel mit ASEAN. (Foto: Thong Nhat/ Vietnam+) |
Der südkoreanische Präsident Moon Jae-in und die Staats- und Regierungschefs von Indonesien, den Philippinen, Singapur, Malaysia, Kambodscha, Brunei, Thailand, Myanmar, Laos und Vietnam nehmen am Gipfeltreffen teil.
Strategische Partnerschaft
Die ASEAN und Südkorea haben 1989 die Partnerschaft aufgenommen. Seit 2010 wurde sie zu einer strategischen Partnerschaft. In vielen Bereichen des Vertrauens und der Verständigung haben beide Seiten zu einer gemeinsamen Sprache gefunden.
Die Beziehungen zwischen der ASEAN und Südkorea wurden in langjähriger Zusammenarbeit aufgebaut. Seit 2014 setzten beide Seiten eine gemeinsame Erklärung “Künftige Vision der strategischen Partnerschaft: Aufbau des Vertrauens und Wohlstands” um. Moon Jae-in hatte 2017 kurz nach seiner Amtsübernahme als südkoreanischer Präsident, eine neue Politik, die sich an den Süden richtet, veröffentlicht. Die Beziehungen zwischen der ASEAN und Südkorea wurden nach zwei Jahren in vielen Bereichen verbessert. Moon ist bisher der erste Präsident Südkoreas, der in seiner Amtszeit alle zehn Länder der ASEAN besuchte. Im Handel und in der Direktinvestition steht Südkorea auf dem 5. Rang in der ASEAN, was die Summe des Handels und der Investitionen angeht. Das bilaterale Handelsvolumen erreicht derzeit das 20-fache als noch vor 30 Jahren. Beide Seiten haben viele kulinarische, kulturelle und musikalische Gemeinsamkeiten, welche die Zusammenarbeit der beiden Seiten noch mehr voran treiben.
Die ASEAN-Staaten nehmen die neue südkoreanische Politik, die sich an den Süden richtet, positiv auf. Südkorea nahm bisher an fast allen Aktivitäten mit der ASEAN wie das hochrangige Forum des Ostasiens (EAS), das Sicherheitsforum in der Region (ARF) oder ASEAN+ 3 teil. Beide Seiten unterstützten sich gegenseitig auf Foren in der Region und in der Welt bei der nachhaltigen Entwicklung, Bekämpfung des Klimawandels und bei der Nichtverbreiterung von Massenvernichtungswaffen. Die ASEAN und Südkorea teilen einen gemeinsamen Standpunkt bei grundsätzlichen Problemen, wie zum Beispiel die friedliche Lösung der Streitigkeiten, die auf internationalen Gesetzen basieren und den Respekt und Schutz der See- und Luftfahrtfreiheit in der asiatisch-pazifischen Region.
Wahrnehmung der “ASEAN-Gemeinschaft-Südkorea für gemeinsame Entwicklung”
Viele Länder der Welt haben derzeit viele Probleme durch die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China. Südkorea sucht deshalb nach neuen Partnerschaften, damit das Land weniger von den traditionellen Partnern abhängig wird. Der Einfluss von Südkorea auf große Regionen wird dadurch gestärkt und die ASEAN könnte eine immer größere Rolle dabei spielen.
Die ASEAN setzt derzeit ihre Vision bis 2025 um. Sie wollen sich im kommenden Jahr auf ihre Schwerpunkte wie Solidarität und Förderung der Verbindung zwischen den Regionen konzentrieren. Sie wollen auch ihre Anpassungsfähigkeiten verbessern und die Chancen der 4.0 revolutionären Industrien nutzen. Ferner verstärken sie den Austausch von Kulturen und die Beziehungen mit den Partnern darunter auch Südkorea.
Die ASEAN beharrt auf die koreanische Halbinsel ohne Atomwaffen. Die Parteien sollen sich zusammensetzen und ihre erreichten Vereinbarungen umsetzen. Die regionale Sicherheit ist für die Beziehungen zwischen der ASEAN und Südkorea wichtig.
Das diesmalige Gipfeltreffen zwischen der ASEAN und Südkorea soll eine Dynamik zur Umsetzung des Ziels “Eine ASEAN-Gemeinschaft-Südkorea gemeinsame Entwicklung mit Wohlstand und Frieden für die Bürger” entwickeln.