Atomsicherheit - eine gemeinsame Sorge der Welt
Hong Van -  
(VOVworld) - Am Dienstag haben Vertreter aus
53 Ländern in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul über Wege beraten, um atomares
Material besser zu schützen und Atomterrorismus zu verhindern. Das sind
schwierige Aufgaben. Denn es ist derzeit
schwierig, die Atomsicherheit in der Welt zu kontrollieren.
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US-Präsident Barack Obama und andere Staatsoberhäupter beim Atomsicherheitsgipfel in Seoul. (Foto: AP) |
Die Vertreter aus 53 Ländern
wollen mit Vertretern internationaler Organisationen darüber beraten, wie atomares
Material vor Terroristen gesichert und die Abrüstung vorangetrieben werden kann.
Von der Nuklearkatastrophe von Fukushima in Japan wollen Länder weltweit die Lektion
beherzigen, ihre zivilen Atomanlagen besser zu schützen. Um der Bedrohung des
Atomwaffen-Terrorismus zu begegnen, seien starke nationale Maßnahmen und eine internationale
Kooperation nötig, hieß es in einem Entwurf zur Abschlusserklärung, die am
Dienstag verabschiedet werden soll. Darin werden alle Länder aufgefordert, ihr
atomwaffenfähiges Material, wie hochangereichertes Uran und Plutonium, zu
sichern. Zudem wird angeregt, den Einsatz von hochangereichertem Uran zu
minimieren. Obwohl die gesetzten Ziele des diesjährigen Atomgipfels nicht sehr
hoch gesteckt sind, ist es dennoch nicht einfach, diese Ziele umzusetzen.
Beim ersten Atomgipfel in
Washington vor zwei Jahren setzte US-Präsident Barack Obama das Ziel, bis 2014 atomares
Material zu kontrollieren. Bis jetzt sucht die Welt noch nach Lösungen zur
Gewährleistung der Atomsicherheit.
Die Zahl der Länder, die
Atomenergie nutzen, steigt ständig. Parallel dazu erfolgt der Ausbau von
Terrororganisationen. Terroristen wollen atomares Material besitzen, um den
Frieden in der Welt zerstören zu können. Berichten internationaler
Organisationen zufolge zirkuliert eine große Menge von atomarem Material in der
Welt. Das Wissen über die Herstellung von atomaren Massenvernichtungswaffen ist
weltweit verbreitet, hieß es. Nach einem Bericht der internationalen Atomenergiebehörde
(IAEA) gab es bis 2011 insgesamt 1600 Tonnen hochangereichertes Uran und 500 Tonnen
waffengeeignetes Plutonium weltweit. Im Zeitraum zwischen 1993 und 2011 habe es
mehr als 2000 Berichte über Atomdiebstähle und illegalen Atomhandel gegeben. 60
Prozent des verschwundenen atomaren Materials könnte nicht wiederaufgespürt
werden, hieß es.
Der zweite Atomgipfel in Seoul
wird als Fortsetzung der Konferenz über Atomabrüstung und die Nichtverbreitung
von Atomwaffen des UN-Sicherheitsrats im Jahr 2009 und des ersten Atomgipfels
in 2010 in Washington betrachtet. Dass Vertreter zahlreicher Länder innerhalb
von drei Jahren zum dritten Mal über die internationale Atomsicherheit berieten,
zeigt die Wichtigkeit der Gewährleistung der Atomsicherheit für die Welt.
Hong Van