Bekämpfung der Kinderarbeit zum Schutz künftiger Generationen

(VOVWORLD) - Das Nationalprogramm zur Bekämpfung der Kinderarbeit im Zeitraum 2021-2025 wird in Vietnam beschleunigt. Am Rande der 5. Weltkonferenz zur Beseitigung der Kinderarbeit am 15. Mai im südafrikanischen Durban würdigte der Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation ILO Guy Ryder die Rolle Vietnams im Kampf gegen illegale Kinderarbeit weltweit. Er ist der Meinung, dass Vietnam sich besondere Mühe gibt, um Kinderarbeit zu beseitigen.
Bekämpfung der Kinderarbeit zum Schutz künftiger Generationen - ảnh 1Die Teilnehmer einer internationalen Diskussion über Bekämpfung der Kinderarbeit in Hanoi am 27. Mai 2022. (Foto: Thu Cuc/VGP)

Der Internationalen Arbeitsorganisation ILO zufolge ist die illegale Kinderarbeit ein globales Problem. 2020 mussten weltweit rund 160 Millionen Kinder arbeiten, 79 Millionen davon in gefährlicher Umgebung. Schätzungsweise stieg die Anzahl der arbeitenden Kinder weltweit um 8,9 Millionen im Jahr 2022. In Vietnam müssen laut einer Umfrage im Jahr 2018 mehr als eine Million Kinder zwischen 5 und 17 Jahren arbeiten, etwa 5,4 Prozent der Kinder in diesem Alter. Diese Rate ist niedriger als die in Ländern im Asien-Pazifik sowie weltweit. Es gibt in der Bekämpfung der Kinderarbeit noch viele Schwierigkeiten und Herausforderungen, vor allem während der Covid-19-Epidemie.

Seit vielen Jahren kümmern sich Partei, Staat und Regierung Vietnams um die Bekämpfung der Kinderarbeit. Vietnam hat zahlreiche internationale Konventionen zum Schutz der Kinderrechte ratifiziert. Vietnam ist das erste Land in Asien und das zweite Land weltweit, das die UN-Kinderrechtskonvention ratifiziert. Das Land hat auch das ILO-Übereinkommen Nr. 182 über das Verbot und unverzügliche Maßnahmen zur Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit und das ILO-Übereinkommen Nr. 138 über das Mindestalter für die Zulassung zur Beschäftigung ratifiziert. Vietnam hat sich verpflichtet, internationale Arbeitsstandards einzuhalten, darunter die Beseitigung der Kinderarbeit. Das entspricht auch den Forderungen der Freihandelsabkommen neuer Generation, die Vietnam in der vergangenen Zeit unterzeichnet hat.

Vietnam setzt derzeit das Nationalprogramm zur Bekämpfung der illegalen Kinderarbeit im Zeitraum 2021-2025 mit Orientierung bis 2030 um. Ziel ist es, die Rate der arbeitenden Kinder zwischen 5 und 17 Jahren auf unter 4,9 Prozent im Jahr 2025 und auf 4,5 Prozent im Jahr 2030 zu senken. Auch die Fähigkeit zur Bekämpfung der Kinderarbeit von Familien der Kinder, Organisationen und Unternehmensinhabern muss verbessert werden. Das Programm gibt auch Maßnahmen vor, um Kinderarbeit vorzubeugen, zu entdecken und zu bekämpfen. 

Die vietnamesische Regierung hat sich verpflichtet, das Problem Kinderarbeit zu lösen, nämlich durch die Umsetzung des Programms zur Bekämpfung der Kinderarbeit im Zeitraum 2016-2020. Nach fünf Jahren der Umsetzung hat das Programm beachtliche Ergebnisse erzielt. Das Rechtssystem und die Politik bezüglich Kinderarbeit wurden ergänzt. Die Bekämpfung der Kinderarbeit wird von Parteileitungen, Behörden und Verbänden unterstützt. Ein Prozess zur Lösung der Kinderarbeit wurde eingeleitet und landesweit aufgeklärt. Auch die Kontrolle und Überwachung gegen Kinderarbeit werden strikt durchgeführt. Vietnam ist eines der 26 Länder, die sich an der Allianz 8.7 zur Bekämpfung von Kinder- und Zwangsarbeit beteiligen.

Dass Vietnam das Programm zur Bekämpfung der Kinderarbeit im Zeitraum 2021-2025 mit Orientierung bis 2030 durchführt, trägt viel dazu bei, Fünfjahresziele zur Sozialwirtschaftsentwicklung, die internationalen Verpflichtungen über Kinderrechte und die nachhaltigen Entwicklungsziele 2030 erfolgreich umsetzen zu können.

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