Beziehungen zwischen Vietnam und China auf ein neues Niveau heben

(VOVWORLD) - Staatspräsident Tran Dai Quang beginnt am Donnerstag seinen China-Besuch, um an dem hochrangigen Forum zur internationalen Kooperation „Ein Gürtel, eine Straße“ teilzunehmen. Der viertägige Besuch ist der erste China-Besuch von Tran Dai Quang als Staatspräsident. 
Beziehungen zwischen Vietnam und China auf ein neues Niveau heben - ảnh 1 Staatspräsident Tran Dai Quang. (Foto: VNA)

Vietnam und China sind Nachbarländer, die eine lange traditionelle Freundschaft haben. Trotz vieler Höhen und Tiefen in der Geschichte sind die Beziehungen durch Kooperation und Freundschaft geprägt.

Beibehaltung und Entwicklung der traditionellen Freundschaft

Derzeit befinden sich beide Länder in einer sehr wichtigen Phase der Sozialwirtschaftsentwicklung. Beide Parteien und beide Staaten haben viele gemeinsame Interessen. Der vietnamesische Botschafter in China Dang Minh Khoi sagte in einem Interview mit der Stimme Vietnams im Vorfeld des China-Besuches des Staatspräsidenten:

„Ich möchte noch einmal bekräftigen, Partei, Staat und das Volk Vietnams beachten nach wie vor die Entwicklung der stabilen Beziehungen, der Freundschaft und der nachhaltigen Kooperation mit der Partei, dem Staat und Volk Chinas. Vietnam will gemeinsam mit China die umfassende strategische Partnerschaft vertiefen und alle Meinungsverschiedenheiten beider Länder zufriedenstellend lösen.“

In den vergangenen Jahren wurden die freundschaftliche Nachbarschaft und die allseitige Zusammenarbeit beider Länder stetig verstärkt und erreichten Fortschritte in allen Bereichen.

Effektive Zusammenarbeit in allen Bereichen

In den vergangenen zehn Jahren stieg das Handelsvolumen beider Länder um fast das zehnfache, von 9,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2006 auf 72 Milliarden Dollar im Jahr 2016. Seit 13 aufeinanderfolgenden Jahren ist China der größte Handelspartner Vietnams. 2016 war Vietnam der größte Handelspartner Chinas innerhalb der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN. Die Investitionen Chinas in Vietnam haben in der vergangenen Zeit einen Aufschwung erlebt. Botschafter Dang Minh Khoi weiter:

„2016 besuchten 2,8 Millionen Chinesen Vietnam und dieser Trend wird beibehalten. Vietnam steht auch an der ersten Stelle innerhalb der ASEAN hinsichtlich der Anzahl der Besucher in China. Allein im Jahr 2016 reisten fast zwei Millionen Vietnamesen nach China. Beide Seiten kooperieren eng in der Kontrolle der Grenze auf dem Festland und gewährleisten die Sicherheit und Stabilität in den Grenzgebieten, um eine Grenze des Friedens, der Stabilität, Zusammenarbeit und Freundschaft aufzubauen.“

Spitzenpolitiker beider Länder behalten offene und regelmäßige Dialoge über Probleme im Meer bei. Beide Seiten einigten sich, durch freundschaftliche Verhandlungen grundsätzliche und langfristige Maßnahmen für die Probleme im Ostmeer zu suchen. Beide Seiten sollten allseitig und ausreichend die Erklärung über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer DOC umsetzen und gemeinsam mit der ASEAN bald ein Regelpaket über das Verhalten im Ostmeer COC aufbauen. Sie sollten Uneinigkeiten und Vorfälle auf dem Meer gut kontrollieren sowie den Frieden und die Stabilität im Ostmeer beibehalten.

Win-win-Kooperation fördern

Der China-Besuch des vietnamesischen Staatspräsidenten für das Kooperationsforum sei von großer Bedeutung, betonte Botschafter Khoi:

„China hat sich verpflichtet, die Idee „Ein Gürtel, eine Straße“ auf Grundlage des Völkerrechtes, der UN-Charta und nach der Regel „gemeinsam arbeiten und gemeinsame Interessen“ durchzuführen. Dabei werden die Verbindung und gegenseitige Unterstützung der Länder bei der Entwicklung gefördert. Der Besuch und die Teilnahme des Staatspräsidenten am Forum zeigen, dass Vietnam China in der erfolgreichen Organisation dieses Forums unterstützt.“

Mit dem Besuch will Vietnam die Botschaft senden, dass das Land bereit ist, mit China und anderen Ländern zusammenzuarbeiten, um Programme und Projekte für Frieden, Entwicklung und Wohlstand umzusetzen, auf Grundlage von gegenseitigem Respekt, Gleichberechtigung, der UN-Charta und des Völkerrechtes, bei denen die Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität der beteiligten Länder respektiert werden.

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