Der stellvertretende Verteidigungsminister, Generaloberst Le Huy Vinh. (Foto: VOV)

Zur Vorbereitung für die Linebacker II-Operation hat das US-Militär 193 B-52-Bomber, 48 Flugzeuge vom Typ F-111As, 999 Jäger aller Art, die in Thailand und Südvietnam stationierten und sechs Flugzeugträger im Ostmeer mobilisiert. In Bezug auf die Marine erhöhten die USA die Zahl der im Golf von Tonkin operierenden Kriegsschiffe von 18 auf 66, was 60 Prozent der Kampfschiffe und Amphibienschiffe der 7. Flotte ausmachte.

Den strategischen Luftangriffe des US-Militärs besiegen

Während der zwölf Tage und Nächste der Linebacker II-Operation vom 18. bis 29. Dezember 1972 hat die US-Armee 740 Mal den strategischen B-52-Bomber und mehr als 1000 Mal das taktische Flugzeug mobilisiert, wobei sie mehr als 36.000 Tonnen Bomben auf wirtschaftliche und militärische Ziele in Hanoi, Hai Phong, Thai Nguyen und einigen anderen Orten abwarfen. Die B-52-Bomber bombardierten Krankenhäuser und dicht besiedelte Gebiete in Hanoi, wie das Bach-Mai-Krankenhaus und die Kham-Thien-Straße. Fast 500 Menschen wurden getötet und verletzt. Fast 200 Häuser wurden zerstört oder schwer beschädigt. 

Mit aktiver Vorbereitung und starkem Willen schossen die Luftverteidigungsstreitkräfte sowie die Luftwaffe zusammen mit Soldaten und Einwohnern in Hanoi, Hai Phong und in anderen nordvietnamesischen Provinzen und Städten 81 Flugzeuge aller Art, darunter 34 B-52- Bomber und fünf F-111 ab, und nahmen viele amerikanische Piloten gefangen. Das war das erste Mal in der Geschichte, dass B-52-Bomber, die als „fliegende Festung“ des US-Militärs bezeichnet wurden, in so großer Zahl abgeschossen wurden. Dazu der stellvertretende Verteidigungsminister, Generaloberst Le Huy Vinh:

„In der Luftverteidigungskampagne von 1972 zum Schutz von Ha Noi wurden viele B-52-Bomber abgeschossen. Der Sieg von 1972 hat die USA gezwungen, im Januar 1973 das Pariser Abkommen zur Beendigung des Krieges und zur Wiederherstellung des Friedens in Vietnam zu unterzeichnen. Der Sieg „Hanoi – Dien Bien Phu in der Luft“ schaffte auch günstige Bedingungen und strategische Möglichkeiten, damit die Partei, das Volk und die Armee Vietnams den Widerstandskrieg gegen die USA zum vollständigen Sieg führten.“

General George Etter, stellvertretender Kommandeur der strategischen US-Luftwaffe, gab am 30. Dezember 1972 im US.Air Forces zu, dass der Verlust des strategischen Flugzeugs B-52 und seiner Besatzungsmitglieder extrem schwer gewesen sei. Der ehemalige US-Präsident, Richard Nixon, schrieb inzwischen, seine Sorgen an diesem Tag seien nicht die Protestwellen und die heftige Kritik im Land und auf der ganzen Welt gewesen, sondern der Verlust an den B-52 Bombern sei so groß gewesen.

Der Sieg der vietnamesischen Tapferkeit, Weisheit und Stärke

Auf einem Wissenschaftsseminar über den Sieg „Hanoi – Dien Bien Phu in der Luft“ am 9. Dezember in Hanoi haben Gelehrte und Forscher weiterhin die große historische Bedeutung dieses Sieges bekräftigt. Ihnen zufolge hat der Sieg eine strategische Bedeutung und schaffte einen entscheidenden Wendepunkt für den Sieg des Widerstandskrieges gegen die USA. Der Sieg sei die Kristallisation der vietnamesischen Tapferkeit, Weisheit und Stärke, hieß es. Doktor Nguyen Hoang Nhien, Leiter des Instituts für Militärgeschichte Vietnams, sagte:

„Der Sieg „Hanoi – Dien Bien Phu in der Luft“ ist der Sieg einer heldenhaften Nation, die entschlossen war, mit dem Geist von „Nichts ist kostbarer als Unabhängigkeit und Freiheit“ zu kämpfen. Es ist auch der Sieg eines gerechten Krieges, der von fortschrittlichen Menschen auf der ganzen Welt, einschließlich des amerikanischen Volkes, unterstützt wurde. Der Sieg war die große Ermutigung für Bewegungen für Unabhängigkeit, Freiheit und Demokratie in der Welt.“

50 Jahre sind vergangen. Der Sieg „Hanoi – Dien Bien Phu in der Luft“ ist aber immer noch ein Meilenstein in der Geschichte der vietnamesischen Nation.