(VOVWORLD) - Der Besuch des US-Präsidenten Joe Biden wird als ein neuer Meilenstein gelten, der die Beziehungen zwischen Vietnam und den USA weiter vertiefen und den Völkern beider Staaten Vorteile bringen soll. Außerdem soll der Besuch zur Aufrechterhaltung des Friedens, der Stabilität und der Entwicklung in der Region beitragen.
 Ein Regal von vietnamesischen Früchten im Supermarkt Safeway in den USA. (Foto: VOV) |
US-Präsident Joe Biden wird am 10. und 11. September einen Staatsbesuch in Vietnam abstatten. Der Besuch soll die Einladung der Spitzenpolitiker beider Seiten nach einem Telefongespräch am 29. März 2023 zum 10. Jahrestag der Aufnahme der umfassenden Partnerschaft zwischen Vietnam und den USA realisieren.
Starke Impulse aus wirtschaftlichen Beziehungen
Zehn Jahre nach der Aufnahme der umfassenden Partnerschaft haben sich die Beziehungen zwischen Vietnam und den USA stark in allen Bereichen entwickelt, von Politik, Diplomatie, Wirtschaft bis hin zu Bildung, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Sicherheit und Kultur. Davon gelten die wirtschaftlichen Beziehungen als einer der stärksten Impulse.
In den vergangenen zehn Jahren hat sich das bilaterale Handelsvolumen um das 5,5-fache erhöht, von 25 Milliarden US-Dollar im Jahr 2012 auf 139 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022.
Derzeit sind die USA der zweitgrößte Handelspartner Vietnams. Mit mehr als 1.150 Projekten sind die USA seit vielen Jahren stets einer der größten ausländischen Investoren in Vietnam.
Seinerseits ist Vietnam das führende Land in Südostasien, das Studenten in die USA geschickt haben. Derzeit studieren fast 30.000 Vietnamesen in den Vereinigten Staaten. Das ist ein Fundament zur Verstärkung der Begegnung und zum Aufbau der Freundschaft beider Völker. Auch die bilaterale Kooperation im Gesundheitswesen hat positive Ergebnisse erreicht, besonders in der Zeit der Covid-19-Bekämpfung. Ein anderer bemerkenswerter Lichtpunkt ist die bilaterale Zusammenarbeit in Bezug auf menschliche Fragen. Es handelt sich um die Beseitigung von Kriegsfolgen und die Versöhnungsförderung.
Respekt – Grundlage zur Vertiefung der politischen Beziehungen
Die Grundlage aller oben genannten Entwicklungsschritte liegt darin, dass die politischen Beziehungen beider Seiten zunehmend vertieft worden sind. In den vergangenen Jahren haben die Spitzenpolitiker beider Staaten bilaterale Besuche regelmäßig abgestattet. Nach der Normalisierung der Beziehungen im Jahr 1995 haben alle US-Präsidenten Vietnam besucht. Die Besuche haben den bilateralen Beziehungen Anreize gebracht, die beiden Seiten dabei helfen, das politische Vertrauen aufzubauen. Außerdem haben beide Seiten das gemeinsame Bewusstsein über den Respekt vor Grundprinzipien der UN-Charta über die Unabhängigkeit, die territoriale Integrität und die Freiheit bei der Wahl von politischen Institutionen und Entwicklungswegen. Dies wurde in der Erklärung über die gemeinsame Vision über die Beziehungen zwischen Vietnam und den USA verdeutlicht, die während des ersten USA-Besuchs des KPV-Generalsekretärs Nguyen Phu Trong im Juli 2015 abgegeben wurde. Bei einem Telefongespräch mit dem vietnamesischen Parteichef betonte US-Präsident Joe Biden, dass Vietnam ein wichtiger Partner der USA sei. Ihm zufolge unterstützen die USA ein unabhängiges, eigenständiges und wohlhabendes Vietnam.
In diesem Geist soll der Vietnambesuch des US-Präsidenten eine Chance für beide Länder sein, die guten Beziehungen zu vertiefen. Die Entwicklung der Beziehungen beider Länder wird auch als ein wichtiger Faktor bezeichnet, der zur Stabilität und Entwicklung in der Region und auf der Welt beitragen soll.