(VOVWORLD) - Auf Einladung des japanischen Premierministers Kishida Fumio hat Premierminister Pham Minh Chinh am Montag einen dreitägigen Besuch in Japan begonnen. Der Besuch ist ein Beweis für die strategische Partnerschaft zwischen Vietnam und Japan und eröffnet eine neue Phase zur umfassenden Entwicklung der Beziehungen beider Länder.
Premierminister Pham Minh Chinh (3.v.l.) nimmt an der Feier zum Export von japanischen Mandarinen Unshu nach Vietnam teil. |
Das ist der erste Japan-Besuch des Premierministers Pham Minh Chinh seit seinem Amtsantritt. Der Besuch findet in einer Situation statt, in der Japan Maßnahmen zur Covid-19-Bekämpfung gelockert und schrittweise die sozialwirtschaftlichen Tätigkeiten wieder eröffnet hat. Deshalb ist die Chance zur Zusammenarbeit beider Länder in den Bereichen Wirtschaft, Handel und Arbeitskräfte größer.
Schnell entwickelnde Beziehungen mit großem Vertrauen
Vietnam und Japan etablierten die diplomatischen Beziehungen am 21. September 1973 und die strategische Partnerschaft für Frieden und Wohlstand in Asien im Jahr 2014. In den vergangenen Jahren entwickelten sich die Beziehungen zwischen Vietnam und Japan schnell und sind derzeit in der besten Phase seit 1973. Dazu der vietnamesische Botschafter in Japan Vu Hong Nam:
„Die Beziehungen beider Länder in den vergangenen Jahren entwickeln sich gut. 2019 besuchte der damalige Premierminister Nguyen Xuan Phuc Japan. 2020 besuchte der damalige japanische Premierminister Suga Yoshihide Vietnam. Diesmal ist der vietnamesische Premierminister Pham Minh Chinh der erste ausländische Gast des japanischen Premierministers Kishida Fumio. Investitionen und Handel steigen. Die Beziehungen in Sicherheit und Verteidigung entwickeln sich gut. Vietnam empfängt weitere japanische Schiffe. Die Anzahl vietnamesischer Praktikanten in Japan steigt und sie sind vertrauensvolle Arbeitskräfte für die japanische Seite.“
Vietnam und Japan führen oft herzliche, freundschaftliche und offene Dialoge in allen Bereichen, vor allem in Wirtschaftszusammenarbeit, in Gesundheitswesen und auf multilateralen Foren.
Vielseitige Zusammenarbeit fördern
Seit Anfang 2020, als die Covid-19-Epidemie ausbrach, mussten Vietnam und Japan viele außenpolitische Tätigkeiten streichen. Die Zusammenarbeit in Arbeit und Tourismus war stark betroffen. Jedoch behalten die beiden Länder noch einen hochrangigen Austausch durch flexible Art und Weise bei. Japan hilft Vietnam bei der Epidemiebekämpfung mit umgerechnet mehr als 31 Millionen Euro für medizinische Ausrüstungen und über 4 Millionen Impfdosen AstraZeneca. Zuvor schenkte Vietnam Japan fast 1,2 medizinische Masken und 20.000 Masken aus Stoff.
Der diesmalige Japan-Besuch des Premierministers Pham Minh Chinh ermöglicht nicht nur die Vorbereitung auf die Feier zum 50-jährigen Jubiläum der diplomatischen Beziehungen beider Länder im Jahr 2030, sondern eröffnet eine neue Entwicklungsphase der Vietnam-Japan-Beziehungen. Nam weiter:
„Es ist das erste Mal, dass Premierminister Kishida Fumio einen Spitzenpolitiker empfängt. Das ist die zweite Auslandsreise des Premierministers Pham Minh Chinh, nach der Dienstreise für die UN-Klimakonferenz COP26. Das zeigt den Bedarf beider Premierminister, sich zu treffen, um persönliche Beziehungen zu schaffen. Bei COP26 haben sie sich bereits getroffen, aber dieser Besuch ist ein wichtiger Anlass für die beiden Premierminister, mehr über die Beziehungen zu diskutieren.“
Vietnam ist bereit, mit Japan eine neue effektive Entwicklungsphase zu eröffnen. Vietnam ist ein Freund und ein enger Partner, der Japan vertraut und unterstützt, seine Rolle in der Region und in der Welt zu entfalten. Gemeinsam mit Japan will Vietnam zu Frieden, Stabilität, Zusammenarbeit und Entwicklung in der Region beitragen.