Ein klares Bild über die Religions- und Glaubensfreiheit in Vietnam

(VOVWORLD) - Das Weißbuch über „Religion und Religionspolitik in Vietnam“ ist am 9. März erstmals veröffentlicht worden. Das Weißbuch enthält grundlegende Informationen zu Religion, Religionspolitik und Errungenschaften bei der Gewährleistung von Religions- und Glaubensfreiheit in Vietnam. Es handelt sich ebenfalls um Herausforderungen und Prioritäten zur Förderung des Rechts der Bevölkerung auf Religionsfreiheit. 
Ein klares Bild über die Religions- und Glaubensfreiheit in Vietnam - ảnh 1Die Protestanten und Würdenträger der Volksgruppe Mong versammeln sich in Po Ngai in der Gemeinde Huoi Luong in der nordvietnamesischen Bergprovinz Lai Chau, um gemeinsam Kirchenlieder zu singen, die Bibel zu lesen und zu beten. (Foto: dantoctongiao.laodong.vn)

Die ethnischen Minderheiten in Vietnam beachten Glauben und Religionen. Die Partei und der Staat Vietnam kümmern sich deshalb darum, das Recht auf Glaubens- und Religionsfreiheit der ethnischen Minderheiten im ganzen Land zu gewährleisten. 

Die lebendige Realität der Religions- und Glaubensfreiheit

Sonntagmorgens versammeln sich die Protestanten und Würdenträger der Volksgruppe Mong in Po Ngai in der Gemeinde Huoi Luong in der nordvietnamesischen Bergprovinz Lai Chau, um gemeinsam Kirchenlieder zu singen, die Bibel zu lesen und zu beten. Po Ngai ist einer der sieben Orte in Huoi Luong, an denen religiöse Aktivitäten stattfinden. 

Um hierher zu gelangen, muss Ly A Phong einen fast zehn Kilometer langen Weg mit vielen Pisten und Bächen überwinden. Er ist aber bei keiner Aktivität abwesend. Ly A Phong sagte:

„Ich freue mich sehr, dass die Lokalbehörde Bedingungen für die Dorfbewohner schafft, religiöse Aktivitäten auszuüben. Während der Aktivitäten werden die Menschen dazu aufgerufen, nicht auf schlechte Menschen zu hören und die Anweisungen der Lokalbehörden sowie die Gesetze des Staates einzuhalten.“

Sonntagmorgens begrüßt der Treffpunkt der evangelischen Kirche in Po Ngai etwa 190 Anhänger. Dazu Ly A Di, Leiter der protestantischen Gruppe von Po Ngai:

„In den letzten Jahren haben die Behörden auf allen Ebenen gute Bedingungen für uns geschaffen, frei unseren Glauben zu praktizieren. Neben dem Singen von Kirchenliedern und dem Beten sprechen wir während der religiösen Aktivitäten auch über andere Themen. An regnerischen Tagen werde ich zum Beispiel Menschen empfehlen, nicht weit zu gehen, um Überschwemmungen zu vermeiden. In der Trockenzeit weisen wir Gläubige darauf hin, wie sie Brände verhindern können.“

Ein klares Bild über die Glaubens- und Religionsfreiheit in Vietnam

Die Protestanten der Gruppe Po Ngai in der Gemeinde Huoi Luong gehören zu den 26,5 Millionen Gläubigen in Vietnam. Das freie religiöse Leben der Volksgruppe Mong in Po Ngai ist auch ein typisches Beispiel für das klare Bild über die Glaubens- und Religionsfreiheit in Vietnam. Das ist auch die Realität, die das Weißbuch über „Religion und Religionspolitik in Vietnam“ anhand von Bildern und Daten zum religiösen Leben vietnamesischer Volksgruppen zeigt. Nguyen Tien Trong, der stellvertretende Leiter der Religionsabteilung der Regierung, sagte:

„Im Geist des offenen Dialogs sowie der effektiven Zusammenarbeit mit Ländern und internationalen Organisationen im Bereich der Menschenrechte und der Religion ist Vietnam entschlossen, Grundrechte der Menschen, einschließlich des Rechts auf Glaubens- und Religionsfreiheit zu schützen und zu fördern. Wir hoffen, dass dieses Buch in- und ausländischen Lesern objektive und nützliche Informationen liefert, die ihnen helfen, die konsequente Politik des vietnamesischen Staates in Bezug auf den Respekt und die Gewährleistung des Rechts auf Religions- und Glaubensfreiheit seiner Bürger besser zu verstehen. Sie werden darüber hinaus etwas über die Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Rechte in der Praxis erfahren.“

Das Weißbuch über „Religion und Religionspolitik in Vietnam“ zeigt, dass alle Religionen in Vietnam vor dem Gesetz gleich seien. Kein Mensch darf

aufgrund des Glaubens oder der Religion diskriminiert werden. Es sei keiner Einzelperson oder religiösen Organisation untersagt, in Übereinstimmung mit dem Gesetz zu handeln. Es stehe den Menschen auch völlig frei, einem Glauben oder einer Religion zu folgen oder nicht, hieß es in dem Weißbuch.

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