(VOVworld) – Vietnam hat vor kurzem seine „Eine-Tür-Politik“ und deren technischen Aufbau mit der ASEAN veröffentlicht. Vietnam und die anderen sechs ASEAN-Mitgliedsländer erfüllten damit, laut ihrer Verpflichtung, den Einsatz der „Eine-Tür-Politik“. Damit erreichte die Eingliederung Vietnams in die Wirtschaft in der Region einen weiteren Meilenstein. Dies gilt vor allem zum Zeitpunkt, wenn die ASEAN-Wirtschaftsgemeinschaft Ende dieses Jahres gebildet wird. 

Vizepremierminister Vu Van Ninh bei der Veröffentlichung der „Eine-Tür-Politik“ Vietnams. (Foto: VOV)

Durch die „Eine-Tür-Politik“ werden die Zollformalitäten automatisch erledigt und die Geldbeiträge beim Im- und Export elektronisch per Überweisung abgerechnet. Die Unternehmen können vier Fünftel der Zeit bei der Bearbeitung der Formalitäten einsparen. Auch die Erfüllung der Verwaltungsformalitäten kann um bis zu einem Viertel der Zeit verkürzt werden. Diese Politik gilt als ein wichtiger Schritt der Länder in Südostasien bei der Vereinfachung der Verwaltungsformalitäten im Im- und Export. Sie soll den Forderungen jedes Landes bei der Eingliederung, Entwicklung und Verbesserung der Zusammenarbeit mit anderen Ländern in der Region gerecht werden.

Vietnam erfüllt seine Verpflichtungen

Seitdem die ASEAN entschieden hat, den Aufbau ihrer Wirtschaftsgemeinschaft zu beschleunigen, haben sich die ASEAN-Finanzminister auf die bevorzugten Aufgaben verständigt. Neben den Verpflichtungen, wie der Reduzierung der Steuern und der Schaffung der Bedingungen für Investition und Handel, wird die Reform der Zollformalitäten eine wichtige Aufgabe darstellen.

Bei einer Verzögerung der Zollabfertigung von Frachtgut um einen Tag, wird das Im- und Exportvolumen, der Weltbank zufolge, um ein Prozent sinken. Im ASEAN dauert der Im-und Export einer Fracht durchschnittlich 20 Tage. Dies wird zu einer Kostensteigerung für die Unternehmen führen und das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen. Aus diesem Grund sei die „Eine-Tür-Politik“ eine der vorrangigen Aufgaben der Länder in Asien beim Aufbau der ASEAN-Wirtschaftsgemeinschaft im Jahr 2015, sagte die Leiterin der Abteilung für internationale Zusammenarbeit des Ministeriums für Handel und Industrie, Cao Thanh Diep:

„Die „Eine-Tür-Politik“ der ASEAN wird derzeit verstärkt. Alle Mitgliedsländer bemühen sich darum, diese Politik einzuführen, um sich mit der ASEAN zu verbinden. Die „Eine-Tür-Politik“ der ASEAN befindet sich derzeit in einer Probezeit, welche in einem oder zwei Jahren der gemeinsame Mechanismus der ASEAN werden soll.“

Vietnam ist bislang eines der führenden Länder in Südostasien in Bezug auf die Durchführung der Verpflichtungen, darunter die Etablierung der „Eine-Tür-Politik“. Vietnam hat sich aktiv an den Arbeitsgruppen der ASEAN zum Aufbau der „Eine-Tür-Politik“ beteiligt. Diese Politik haben sieben ASEAN-Mitgliedsländer eingeführt: Brunei, Indonesien, Malaysia, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. ASEAN-Generalsekretär Le Luong Minh zufolge, ist die Teilnahme Vietnams an der „Eine-Tür-Politik“ von großer Bedeutung:

„Die Teilnahme Vietnams an der „Eine-Tür-Politik“ ist ein Ansporn für die ASEAN. Sie zeigt die Fähigkeit eines Mitglieds, die Forderungen auf nationaler Ebene in kürzester Zeit durchzuführen, um seine Verpflichtungen zu erfüllen. Vietnam will zum Erfolg des Probeprojekts der ASEAN beitragen, um die Effektivität des Handels und die Wettbewerbsfähigkeit der Region und Vietnams zu verbessern.“

Starke Eingliederung in die regionale Wirtschaft

Bis zum Jahresende werden Vietnam und andere ASEAN-Mitgliedsländer die technische Verbindung bereitstellen, um sich für die „Eine-Tür-Politik“ der ASEAN zu engagieren.

ASEAN ist nun einer der führenden Handelspartner Vietnams geworden, welcher mehr als 14 Prozent des Handelsvolumens Vietnams ausmacht. Der erfolgreiche Einsatz der „Eine-Tür-Politik“ wird als ein Hauptmittel der Regierungen, bei der Begünstigung des internationalen Handels und Transports, betrachtet. Vietnam betrachtet diese Politik als eine wichtige Maßnahme bei seiner regionalen und internationalen Integration.