Die Ereignisse des Südostasien-Regionalprogramms 2022 werden mit der Initiative Australiens und Vietnams als Ko-Vorsitzender des Programms organisiert. Diese markieren einen neuen Fortschritt in der engeren und effektiveren Zusammenarbeit zwischen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD und Südostasien.

Immer engere Zusammenarbeit zwischen OECD und Südostasien

Seit 2007 hat die OECD ihre Zusammenarbeit mit Südostasien verstärkt und bezeichnet diese Region als eine strategische Priorität. 2014 wurde das Südostasien-Regionalprogramm der OECD mit der Initiative Japans etabliert und ist eines der sechs Regionalprogramme der OECD geworden. Das Programm zielt darauf ab, die Wirtschaftsreform der südostasiatischen Länder zu unterstützen, indem Erfahrungen bei der Entwicklung geteilt und nachhaltiges Wirtschaftswachstum gefördert werden. Bisher haben beide Seiten zahlreiche Erfolge bei diesem Programm erzielt.

Auf dem Südostasien-Regionalprogramm 2022 zeigten beide Seiten den Wunsch und die Entschlossenheit, die derzeitige Zusammenarbeit weiter zu verstärken. Die OECD und Südostasien einigten sich, ein Unternehmernetzwerk aufzubauen, um die Zusammenarbeit zwischen Unternehmergemeinschaften zu intensivieren. Ferner werden dadurch Dialoge zwischen Unternehmen und Regierungen bei der Wirtschaftsentwicklung in Südostasien gefördert. Beide Seiten verständigten sich über die Zusammenarbeit in einigen Bereichen wie Steuer, sauberer Energie, Investitions- und Finanzpolitik. Sie beschlossen auch den Aktionsplan für die Zusammenarbeit zwischen ASEAN und OECD und den Aktionsplan für die Zusammenarbeit zwischen Vietnam und OECD für den Zeitraum 2022-2026.

Position und Eindruck Vietnams

Die Zusammenarbeit zwischen OECD und Südostasien in den vergangenen Jahren wurde von Beiträgen Vietnams geprägt. Seit der Etablierung des Südostasien-Regionalprogramms im Jahr 2014 ist Vietnam ein aktives Mitglied des Programms. Jährlich schickt Vietnam seine Delegation zu regionalen Foren der OECD im Rahmen des Südostasien-Regionalprogramms. Von 2016 bis 2020 veranstaltete Vietnam in Kooperation mit der OECD zahlreiche wichtige Ereignisse und Diskussionen. Die Beiträge Vietnams zum Programm wurden anerkannt, als Vietnam zum ersten Mal zum Ko-Vorsitz des Programms der Amtszeit 2022-2025 gemeinsam mit Australien ernannt wurde. Das ist ein wichtiger Meilenstein, weil Vietnam kein Mitglied der OECD ist, aber den Vorsitz eines Organs dieser Organisation innehat.

Auf dem OECD-Südostasien-Ministerforum am Montag in Hanoi würdigte OECD-Generalsekretär Mathias Cormann die Position Vietnams als Ko-Vorsitz des Südostasien-Regionalprogramms der OECD der Amtszeit 2022-2025. Dies zeigt das Vertrauen der OECD-Mitglieder und regionalen Länder in die Fähigkeit Vietnams in die Verbindung der OECD und der Region. 

Seinerseits betonte Vizepremierminister Pham Binh Minh, als Ko-Vorsitz des Südostasien-Regionalprogramms im Zeitraum 2022-2025 sei Vietnam bereit, zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen OECD und Südostasien beizutragen.