Im Zeitraum 2016-2020 hat die Armutsbekämpfung in Vietnam wichtige Erfolge erzielt. Die Rate der armen Haushalte ist von 9,88 Prozent im Jahr 2015 auf 2,75 Prozent im Jahr 2020 gesunken. Die Regierung hat zahlreiche Programme, Mechanismen, Politiken und Gesetze zur Unterstützung für die armen Menschen erlassen, darunter eine Sonderpolitik zur Armutsminderung, die die benachteiligten Menschen und die Menschen der ethnischen Minderheiten und in entlegenen Gebieten bevorzugen. Die gesamte Ressource für die Umsetzung des Programms zur Armutsminderung Vietnams in diesem Zeitraum lag bei mehr als vier Milliarden Euro. Vietnam hat die Normen der Armutskriterien nach dem Pyramid-Konzept bereits acht Mal erlassen, die den Bedarf der armen Menschen von niedrigen bis hohen Stufen entsprechend den sozialwirtschaftlichen Bedingungen des Landes decken können. Vietnam ist eines der 30 Länder in der Welt und eines der ersten Länder in Asien, die die multidimensionalen Armutskriterien anwenden.

Vietnam hat im Zeitraum 2021-2025 die multidimensionalen Armutskriterien erlassen, die das Einkommen und die Fähigkeit beim Zugang zu grundsätzlichen Sozialdienstleistungen der armen Menschen verbessern. Dies soll das Recht der armen Menschen auf Sozialfürsorge und deren Fähigkeit beim Zugang zu grundsätzlichen Sozialdienstleistungen wie Information, Arbeitsplätze, Gesundheit, Bildung, Wohnraum, Wasser, Hygiene und Umwelt, garantieren.

Die Indikatoren zur Identifizierung der Armut wie der Nährwertindex, die Bildungsqualifikation oder der Mangel an Arbeitsplätzen der Erwachsenen wurden aktualisiert und ergänzt. Laut den Armutskriterien im Zeitraum 2021-2025 setzt Vietnam sich zum Ziel, das monatliche Durchschnittseinkommen auf dem Lande in Höhe von 55 Euro und in der Stadt 74 Euro zu erreichen. Derzeit hat die Regierung in den Städten und Provinzen angeordnet, die armen Haushalte zu klassifizieren und dies als Fundamente für den Aufbau und die Umsetzung von Politik, Programm und Maßnahmen zur Armutsminderung zu betrachten. Das Parlament und die Regierung hat Ressourcen eingeführt, um die Politik zur stetigen Armutsminderung durchzuführen. Dazu zählen unter anderem die Politik für privilegierte Kredite, Berufsbildung, medizinische Hilfe, Bildung, Wohnraum, Stromkosten und Rechtshilfe. 

In diesem Jahr hat das Parlament einen Beschluss zur Investition in das nationale Zielprogramm zur nachhaltigen Armutsbekämpfung im Zeitraum 2021-2025 erlassen. Die Ziele des Programms liegen darin, die Armut umfassend und nachhaltig zu bekämpfen, den Rückfall in die Armut und die Entstehung neuer Fälle zu beschränken, den Lebensstandard der Bedürftigen zu verbessern und die armen Kreise und die besonders armen Gemeinden in Küstengebieten und auf den Inseln zu unterstützen.

Bei der Umsetzung der Ziele zur Garantie der Rechte der armen Menschen zeigt Vietnam den Standpunkt, die Fortschritte und soziale Gleichheit gegen das Wirtschaftswachstum nicht eintauschen. Vietnam will in die Entwicklung investieren, um die armen Menschen bei der Suche nach einem Ausweg aus der Armut zu unterstützen, die Kriterien zur Neugestaltung ländlicher Räume zu erstellen und die Ziele zur nachhaltigen Entwicklung zu verwirklichen. Dies soll zur Verstärkung des Wirtschaftswachstums beitragen. Vietnam hat außerdem die Politik zur Armutsminderung erneuert, den Wunsch nach dem Aufbau des wohlhabenden Lebens der Bevölkerung erweckt und die Stärke des politischen Systems in der Armutsbekämpfung in neuer Lage gefördert, um die Verpflichtungen mit der internationalen Gemeinschaft über die nachhaltige Entwicklung und Armutsminderung bis 2030 bald zu erfüllen.