(VOVworld) – Die südostasiatischen Staaten, ASEAN haben in diesem Jahr trotz zahlreicher Schwierigkeiten viele Erfolge erreicht. Die ASEAN-Staaten waren sich einig darüber, eine ASEAN-Gemeinschaft im Jahr 2015 aufzubauen. Mehrere Probleme innerhalb der ASEAN und mit den Nachbarstaaten wurden dank der Einigkeit der Mitgliedsstaaten gelöst. Die Harmonie innerhalb der ASEAN ist in der Zukunft wichtig, um Herausforderungen zu überwinden.

 

Das Gipfeltreffen der ASEAN-Staaten in Kambodscha in diesem Jahr.(biengioilanhtho.go.vn

Seit der Gründung der ASEAN vor 45 Jahren mussten die Mitgliedsstaaten viele Hürden überwinden. Auch dieses Jahr war für die ASEAN keine Ausnahme. Zum ersten Mal wurde bei einer ASEAN-Außenministerkonferenz keine gemeinsame Erklärung verabschiedet, da die Länder sich uneinig über die Lösung der Probleme im Ostmeer waren. Aber am Ende konnten sich die Länder über allgemeine Regeln einigen. Die zehn ASEAN-Staaten haben eine verschiedene Kultur und Geschichte. Sie haben auch verschiedene politische Systeme sowie Interessen. Daher sind Uneinigkeiten zwischen Mitgliedsländern vertretbar. Doch die Länder legen Wert auf das Interesse der ASEAN. Der Zusammenhalt der ASEAN habe bei allen heiklen Problemen Priorität, sagte der Leiter der ASEAN-Behörde im vietnamesischen Außenministerium, Nguyen Tien Minh.

“Die ASEAN-Staaten konnten bei der Außenministerkonferenz keine gemeinsame Erklärung verabschieden. Das war ein Fehler und das ist allen ASEAN-Staaten bewusst. Die ASEAN könnte in eine Krise geführt werden, wenn sie keine Einigkeit bewahren. Die Mitgliedsstaaten unterstützen den Sechspunkte-Plan von Indonesien, wie vorgeschlagen. Sie unterstützen den Zusammenhalt der ASEAN.”

Die ASEAN-Staaten haben ein gemeinsames Interesse, den Frieden, die Stabilität sowie die Sicherheit auf dem Ostmeer zu bewahren. Sie unterstützen die Erklärung über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer, DOC und die Verhaltensregeln der Anrainerstaaten im Ostmeer, COC. Sie sprachen sich dafür aus, die Probleme auf dem Ostmeer auf der Basis der internationalen Gesetze zu lösen.

Unter dem Motto “eine Gemeinschaft, ein Schicksal”wollen die ASEAN-Staaten ihre Zusammenarbeit mit aller Einigkeit erreichen. In diesem Jahr gründete die ASEAN ein Institut für Frieden und Schlichtung und verabschiedete eine Menschenrechtserklärung. Das war ein wichtiger Schritt für den Aufbau einer ASEAN-Gemeinschaft, sagte Minh.

“Das war ein großer Schritt der ASEAN. Denn innerhalb der ASEAN gibt es unterschiedliche Auffassungen über Menschenrechte. Nach einem Jahr Diskussion einigten sie sich darauf, dass neben westlichen Normen auch die Menschenrechtswerte in der Region zur Erklärung einbezogen werden müssen. Wichtig ist auch, dass die Mitgliedsstaaten die verabschiedeten Normen über Menschenrechte respektieren. Das ist der Erfolg der ASEAN.”

In diesem Jahr haben die ASEAN-Staaten die Beziehungen zu den Partnerländern vertieft. Die ASEAN bauten eine strategische Partnerschaft mit den USA und Indien auf. Japan verpflichtete sich, fast fünf Milliarden US-Dollar Entwicklungshilfe für die Länder in der Mekong-Subregion zur Verfügung zu stellen China schlug der ASEAN vor, gemeinsam einen Fonds von etwa zehn Milliarden US-Dollar zu gründen. Die Europäische Union hilft der ASEAN bis 2016 mit 15 Millionen Euro. Das bedeutet, dass die Weltmächten großen Wert auf eine starke ASEAN legen.

Die ASEAN will im kommenden Jahr eine Zentralrolle in der Region spielen.