Kooperation für friedliches und stabiles Ostmeer

(VOVworld) – In Ho Chi Minh Stadt findet zurzeit ein internationales Wissenschaftsseminar zum Thema „Das Ostmeer: Kooperation für Sicherheit und Entwicklung in der Region“ statt. Aus der Sicht internationaler Gesetze und Beziehungen zielt das Seminar darauf ab, die Probleme bezüglich des Ostmeers für die Öffentlichkeit deutlich zu machen und Vorschläge für die Regierungen aller betroffenen Länder zur Zusammenarbeit zu machen. Damit zeigt Vietnam seine Mühe, die Streitigkeiten um das Ostmeer friedlich zu lösen und zwar auf Grundlagen von internationalen Gesetzen und der historischen Wahrheit.

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Das Ostmeer, das international als südchinesisches Meer bekannt ist.(Foto: vietnamplus.vn)


Das jetzige Seminar ist das vierte derartige Seminar zum Thema Ostmeer, das international als Südchinesisches Meer bekannt ist. Das erste Seminar fand im Jahr 2009 statt. Diesmal nehmen fast 200 Delegierte teil. Etwa die Hälfte sind ausländische Wissenschaftler und Regierungsbeamte, die aus 27 Ländern kommen.

Die Seminare zum Thema Ostmeer in der vergangenen Zeit haben die Weltöffentlichkeit besonders interessiert. Das Ostmeer hat immer eine wichtigere Rolle für Frieden, Stabilität und Entwicklung gespielt. Dazu Doktor Nguyen Hong Thao, ein Experte für das Ostmeer der Nationaluniversität Hanoi:

„Die Probleme um das Ostmeer sind internationale Probleme, weil das Ostmeer ein Seeweg zwischen beiden Ozeanen ist, das im Zentrum der Region Asien-Pazifik liegt. Es ist ein gemeinsames Meer aller Anliegerstaaten des Ostmeeres. Das Ostmeer gehört zu Recht vieler Länder, wie das Recht des freien Seeverkehrs und das Luftfahrtrecht. Deshalb haben nicht nur Anrainerstaaten des Ostmeeres Interesse, sondern auch andere Länder.“

Auch wegen seines strategischen Standorts ist das Ostmeer eines der Meeresgebiete, in denen sich öfter Streitigkeiten abspielen. Diese Streitigkeiten wachsen mit den wachsenden Wirtschafts- und Militärstärken der betreffenden Länder. In der vergangenen Zeit haben internationale Historiker und Wissenschaftler einige Untersuchungen veröffentlicht, die zur Lösung der Streitigkeiten um das Ostmeer beitragen können. Durch die Forschungsergebnisse kann man die Ursachen der Streitigkeiten erkennen. Dies hilft Politikern dabei, ihre Entwürfe besser zu überlegen, bevor sie eine Entscheidung bezüglich des Ostmeeres treffen, so Dang Dinh Quy, der Direktor der diplomatischen Akademie in Hanoi:

„Die diskutierten Fragen und Vorschläge sind ganz nah mit dem Schutz des Friedens, der Stabilität und der Entwicklung im Ostmeer verbunden. Diese Aktionen haben dazu beigetragen, das Ostmeer zu einem gemeinsamen Interesse der Weltöffentlichkeit zu machen. Die Ursachen der Streitigkeiten im Ostmeer und die Zwischenfälle auf dem Ostmeer wurden wissenschaftlich und objektiv analysiert, damit die Bevölkerung aller Seiten und die Weltöffentlichkeit ausreichende Informationen über alle Standpunkte bekommen können.“

Das internationale Seminar zum Ostmeer findet gleichzeitig mit den Feiern der Welt für das 30-jährige Bestehen der UN-Seerechtskonvention statt. Auch die Absichtserklärung aller Anrainerstaaten des Ostmeeres begeht die zehnjährige Feier. Für Vietnam ist das Seminar außerdem ein Anlass, um historische Beweise über die Souveränität des Landes zu veröffentlichen. Dazu Nguyen Ba Dien, der Direktor des Forschungszentrums für internationale Meeresgesetze:

„Ich denke, das ist der beste Weg für unsere Landsleute und die Weltöffentlichkeit, vor allem die chinesische Bevölkerung, die Wahrheit zu erfahren. Schrittweise geben wir Beweise heraus, um unsere Souveränität zu bekräftigen.“

Um Konflikte auf dem Ostmeer zu verringern, müssen Informationen transparent sein. Historische Forschungen und Analysen, die aus der Sicht der Wissenschaft und des Rechtes berücksichtigt werden, können nützliche Stimmen sein, um Uneinigkeiten zu lösen. Das ist genau das Ziel Vietnams durch das vierte Seminar um das Ostmeer.

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