Vizepremierminister, Außenminister Pham Binh Minh redet bei der Diskussion.

Vizepremierminister Pham Binh Minh bekräftigte, dass der Multilateralismus, dessen Zentrum die Vereinten Nationen ist, in den vergangenen 75 Jahren seine unvermeidliche und unentbehrliche Rolle gezeigt habe. Multilaterale Institutionen hätten Diskussionsmechanismen geschaffen und gemeinsame politische Entscheidungen für Länder im Bereich Global Management getroffen. Bei Multilateralen Foren, vor allem bei der UNO, sind Ideen gebildet sowie Kriterien und Strategien aufgestellt worden, um Anstrengungen der Länder zur Reaktion auf Sicherheitsfragen, zur Bewältigung globaler Herausforderungen und zur Verbesserung des Lebensstandards der Bevölkerung zu koordinieren.

Vietnam hebt die multilaterale Zusammenarbeit hervor

In seiner Rede bekräftigte Pham Binh Minh, dass die multilaterale Zusammenarbeit eine besondere Position in der vietnamesischen Außenpolitik besitze. Der Prozess zur Erneuerung sowie der Entwicklung und Weltintegration Vietnams ist eng mit der Beteiligung Vietnams an multilateralen Institutionen in der Region und in der Welt verbunden. Die UNO und multilaterale Institutionen sind wichtige politische Foren und rechtliche Rahmen für Vietnam, um Beziehungen und die Zusammenarbeit mit anderen Ländern in der Welt voranzutreiben. Gemeinsam mit anderen ASEAN-Staaten strengt Vietnam sich an, die zentrale Rolle der ASEAN bei der Aufrechterhaltung des Friedens, der Stabilität und Sicherheit sowie zur Entwicklung in Südostasien und im Asiatisch-Pazifischen Raum zu intensivieren. Im Rahmen der UNO beteiligten sich vietnamesische Soldaten an UN-Friedensmissionen. Vietnamesische Diplomaten und Experten haben sich für die Erarbeitung der UN-Agenda und –Politik für nachhaltige Entwicklung, für Meer und Ozean, für Sozialentwicklung und für Förderung und Schutz der Menschenrechte engagiert. Vietnam verpflichtete sich, die UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und das Pariser Klimaabkommen absolut einzuhalten. Insbesondere hat das Land konkrete Schritte zum Stopp von Einwegplastikprodukten im Jahr 2025 erreicht.

Verstärkung der Lebenskraft des Multilateralismus und Standpunkt Vietnams

Vizepremierminister Pham Binh Minh zufolge soll die Weltgemeinschaft die Lebenskraft des Multilateralismus intensivieren und UN-Aktivitäten vorantreiben. Demnach sollen die Rolle und die Wichtigkeit des Völkerrechtes und der UN-Charta beim Aufbau einer Weltordnung, die auf rechtliche Regelungen, die Verstärkung der Beziehungen zwischen Ländern sowie auf der Intensivierung der multilateralen Zusammenarbeit basiert, erneut bekräftigt werden. Die Achtung des Völkerrechtes ist ein effizientes Mittel zur Vermeidung der Konflikte sowie zur Suche nach langfristigen Lösungen für Streitigkeiten und Konflikte. Vietnam unterstützt alle Anstrengungen zur Beseitigung der Streitigkeiten durch friedliche Maßnahmen gemäß der UN-Charta und dem Völkerrecht.

Zudem erklärte Pham Binh Minh, Vietnam schätze sehr die Kooperation zwischen der UNO, vor allem dem UN-Sicherheitsrat, mit der Afrikanischen Union, der EU und der Arabischen Liga bei der Reaktion auf Sicherheitsherausforderungen in Afrika und im Nahen Osten. In der südostasiatischen Region will Vietnam als Nichtständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates und ASEAN-Vorsitzender im Jahr 2020 gemeinsam mit Mitgliedsstaaten die Kooperation und die gegenseitige Unterstützung zwischen dem UN-Sicherheitsrat und regionalen Organisationen verstärken. Dies werde dazu beitragen, Konflikte zu vermeiden und den nachhaltigen Frieden aufzubauen.

Zum Schluss bekräftigte der vietnamesische Vizepremierminister, dass starke politische Verpflichtungen jeder Regierung und jedes Politikers für Anstrengungen zur Verstärkung des Multilateralismus von wichtiger Bedeutung seien. Nur so könne die Weltgemeinschaft ein neues Kapitel in der Geschichte der Menschheit schreiben. Es handele sich um Dialoge, Zusammenarbeit, Frieden und nachhaltige Entwicklung.