Neue Entwicklungsphase in den Beziehungen zwischen Vietnam und EU

(VOVworld) - In Brüssel haben am Mittwoch der vietnamesische Außenminister Pham Binh Minh und EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton offiziell das Partnerschaftsabkommen und das Abkommen zur allseitigen Zusammenarbeit zwischen Vietnam und der europäischen Union unterzeichnet. Die Verhandlungen über das bilaterale Freihandelsabkommen zwischen beiden Seiten sind ebenfalls aus diesem Anlass gestartet worden. Mit diesem Ereignis geht diese Kooperation zwischen Vietnam und der EU in eine neue Phase.

 

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Vietnamesischer Außenminister Pham Binh Minh. (Foto: vnexpress.net) 

 
Im Abkommen zur Zusammenarbeit zwischen Vietnam und der EU wurden allgemeine Rahmenbedingungen in den Bereichen wie Handel, Investition, Justiz und Sicherheit bestimmt. EU-Botschafter in Vietnam Franz Jessen sagte, im Vergleich zu dem Rahmenabkommen der Zusammenarbeit im Jahr 1995 werde das diesjährige Abkommen die Beziehungen zwischen Vietnam und der EU stärker vertiefen. Die Inhalte im Abkommen stellen harmonisch die Interesse beider Seiten dar, sagte EU-Botschafter Franz Jessen.

“Unsere Beziehungen wurden erheblich verbessert. Vor 20 Jahren war die Zusammenarbeit zwischen Vietnam und der EU auf Entwicklungshilfe, Wirtschaft und Investitionen beschränkt. Heute kooperieren wir auch in politischen Bereichen und können somit enger in den Bereichen Menschenrechte und Sicherheit, Klimawandel, Kampf gegen internationale Kriminalität und Piraten zusammenarbeiten.”

Das Handelsvolumen zwischen Vietnam und der EU liegt derzeit bei 0,5 Prozent des gesammten Handelsvolumens der EU. Das unterzeichnete Abkommen bietet beiden Seiten eine wichtige Grundlage, um über ein Freihandelsabkommen zu verhandeln. Sollte das Freihandelsabkommen unterzeichnet werden, würde das zahlreiche Chancen ermöglichen. Zum Beispiel könnte die Handelsbarriere abgeschafft und der Export gefördert werden. Derzeit sind nur 42 Prozent der vietnamesischen Exportwaren in die EU zollfrei. Mit dem Freihandelsabkommen könnte diese Rate auf 90 Prozent gesteigert werden. Mit diesem Abkommen kann die EU eine Marktwirtschaft in Vietnam erkennen.

Die EU hat Vietnam die Entwicklungshilfe für 2013 zugesagt, die der wirtschaftlich-gesellschaftlichen Entwicklung in Vietnam angepasst werden soll. Die EU hat zugesagt, Vietnam zu helfen, um die Milleniumsziele der Uno erreichen zu können. Diese Ziele sind Bedingungen für Vietnam, die Hilfe der EU-Mitgliedsländer zu erhalten. In diesem Abkommen zur allseitigen Zusammenarbeit vereinbarten beide Seiten außerdem, die Kooperation in Bildung, wissenschaftlicher Technologie, Land- und Forstwirtschaft, Tourismus und Verkehr zu verstärken. Der EU-Botschafter in Vietnam Franz Jessen betonte, die Vereinbarungen in politischen Bereichen dienen beiden Seiten, bilaterale und internationale Fragen zusammen zu lösen.

“Ich bin fest überzeugt, dass das Abkommen zur Zusammenarbeit zwischen Vietnam und der EU die Beziehungen zwischen beider Länder vertieft. Die Kooperationen werden nicht nur gestärkt, sondern um zahlreiche Bereiche erweitert. Die Beziehungen zwischen Vietnam und der EU sind sehr lebendig.”

Mit diesem neuen Abkommen zur allseitigen Zusammenarbeit kann Vietnam nicht nur die Partnerschaft mit der EU vertiefen, sondern auch die Modernisierung, die Industrialisierung und die Integration in die Weltwirtschaft fördern. 

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