Ob der Konflikt in Syrien zu Ende gehen wird?

(VOVworld) - Die politische Krise in Syrien entwickelt sich derzeit als nicht vorhersehbar. Ab 1. September übernimmt der ehemalige algerische Außenminister Lakhdar Brahimi den Posten als Beauftragte der Vereinten Nationen und Arabischen Liga in Syrien. Er hat beim Treffen mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon vor einigen Tagen in New York das Volk in Syrien als seine Priorität bezeichnet. Währenddessen erklärte der Iran, dass er beim Gipfeltreffen der blockfreien Bewegung in Teheran Ende August einen Vorschlag machen werde, um den Konflikt in Syrien zu beenden. Es gibt aber wenig Hoffnung.

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Seit dem Beginn der Krise in Syrien wurden zahlreiche Menschen getötet.(Foto:xaluan.com)

Die Aufständischen in Syrien haben am Montag einen Hubschrauber der Regierungstruppen abgeschossen, während er den Stadtviertel Jobar in der  Umgebung von Damaskus bombadierte. Die Aktivisten der Opposition teilten mit, dass mindestens 60 Menschen bei Luftangriffe ums Leben gekommen sind.

Der Konflikt in Syrien ist vor mehr als 17 Monaten ausgebrochen. Während dieser Zeit wurden keine Lösungen für einen Ausweg aus diesem Konflikt gefunden. Der Sechs-Punkte-Plan des Beauftragten der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga Kofi Annan wurde nicht umgesetzt, da sowohl die internationale Gemeinschaft als auch die syrische Regierung die Verhandlungen nicht akzeptierten. Syriens Präsident Baschar al Assad hat erklärt, dass er nie zurücktreten werde. Die Opposition forderte inzwischen einen sofortigen Rücktritt Assads, bevor die Verhandlungen beginnen. Auch die Unterstützung der westlichen Länder und der Golfstaaten für die Freie Syrische Armee hat die Krise im Land verschlechtert.  

Der französische Präsident Francois Hollande hat am Montag erklärt, die Opposition solle eine Übergangsregierung bilden. Frankreich werde diese dann auch anerkennen. Frankreich wolle mit seinen arabischen Partnerstaaten zusammenarbeiten, um diesen Schritt zu beschleunigen, sagte er. Hollande räumte auch ein, dass Paris derzeit die Einrichtung von Pufferzonen in Syrien überlege. Diese gelten als Sicherheits- oder Befreiungszonen. Ziel sei es, Luftangriffe von Damaskus zu verhindern. Mit der Unterstützung von Westen haben bislang mehr als 40 hochrangige Beamten einschließlich den Premierminister das Regime des Präsidenten Baschar al Assad verlassen. Ob der Rücktritt des Präsidenten Assad zu einer Demokratie in Syrien führen wird, ist aber noch fraglich.

Mit der Unterstützung des Westen haben die Aufständischen eine bestimmte Position in Syrien erreicht. Sie haben vor kurzem erklärt, dass sie derzeit über zwei Drittel der Stadt Aleppo kontrollieren, die an der Grenze zur Türkei liegt. Diese Erklärung kann richtig oder nicht sein. Die Wahrheit ist allerdings, dass die Opposition gerade ein Teil des syrischen Territoriums regiert. Die Regierungstruppen haben die Stadt Aleppo mehr mals bombadiert. Ein entscheidender Erfolg wurde aber nicht erreicht. Man befürchtet, dass die Regierung Assads härtere Maßnahmen einleiten könnte, wie zum Beispiel der Einsatz von Chemiewaffen. Sollte es dazu kommen, wird es zu einer Katastrophe der Menschheit führen. US-Präsident Barack Obama hat die syrische Regierung vor den großen Folgen beim Einsatz von Chemiewaffen gewarnt. Niemand kann die weiteren Entwicklungen der Krise vorhersagen. Sicher ist, dass die Verluste in der Zivilisten sehr hoch sein werden.

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