Objektiv sein, wenn man die Religionsfreiheit in Vietnam kritisiert

(VOVworld) – Das US-Außenministerium hat am 14. Oktober einen Bericht über die weltweite Religionsfreiheit 2014 veröffentlicht. Dabei wurde Vietnam für einige Beschränkungen bei der Religionsfreiheit kritisiert. Das US-Außenministerium schlug der US-Regierung unterdessen vor, Vietnam in die Länderliste aufzunehmen, die wegen mangelnder Religionsfreiheit CPC besondere Aufmerksamkeit schenken müssten. Der Bericht des US-Außenministeriums ist nicht objektiv und gegen die positiven Entwicklung der bilateralen Beziehungen.

 

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Vietnamesen feiern den Vesak. (Foto: dantri.com.vn)

 

Der Religionsfreiheitsbericht des US-Außenministeriums warf Vietnam vor, die religiösen Aktivitäten unter die Obhut der Gesetze sowie des Verwaltungsapparats zu nehmen. Dabei wurden die unabhängigen religiösen Aktivitäten massiv eingeschränkt, Gläubige sowie Glaubensgruppierungen unterdrückt. Das sind falsche Informationen über Religionsfreiheit in Vietnam.

Bestätigung der Religionsfreiheit per Gesetz

Vietnam ist ein Land, in dem mehrere Volksgruppen mit verschiedenen Religionen zusammenleben. Partei und Staat bekräftigten, dass Glauben und Religion zum Leben eines größeren Teils der Bevölkerung gehören und in Vietnam existieren. In der vietnamesischen Verfassung 2013 steht, jeder Bürger könne sich für seinen Glauben und seine Religion frei entscheiden. Alle Religionen sind vor den Gesetzen gleich. Der Staat respektiere und schütze Rechte über Religions- und Glaubensfreiheit. Keiner dürfe den Andern die Rechte auf Religionsfreiheit verbieten oder sie missbrauchen. Vietnam habe Beschlüsse über Glauben und Religionen sowie Dekrete zu deren Umsetzung. Die Dekrete umfassen detailliert die Umsetzung der Beschlüsse über Religionen und Glauben sowie Erläuterungen über den Protestantismus. Mit all diesen Informationen wird deutlich, dass Partei und Staat die Religionsfreiheit in Vietnam anerkennen, respektieren und schützen.

Schutz der Religionsfreiheit

Nach vorläufigen Schätzungen sind etwa 95 Prozent der Vietnamesen gläubig. In Vietnam gibt es rund 13 Religionen mit etwa 24 Millionen Anhängern. Das sind 27 Prozent der vietnamesischen Bevölkerung. Außerdem gibt es in Vietnam dutzende Religions- und Glaubensvereine. Die religiösen Aktivitäten sind genauso lebhaft wie andere in der Gesellschaft. Jährlich finden in Vietnam etwa 8.500 religiöse Feste statt. Viele Gläubige wurden nach Indien, Frankreich, Italien und in die USA zur Aus-und Weiterbildung geschickt. Vertreter der verschiedenen Religionen in Vietnam nahmen oft an internationalen Foren, darunter des asiatisch-europäischen Forums, ASEM und der südostasiatischen Staatengruppe, ASEAN, teil. Vietnam veranstaltete erfolgreich 2008 und 2014 den Buddhageburtstag sowie 2010 die internationale Gipfelkonferenz der Buddhisten. Seit 1989 pflegt Vietnam Beziehungen zum Vatikan. Seit 2011 hat der Vatikan einen nichtansässigen Vertreter in Vietnam und dieser hat bisher 20 Besuche in 60 der insgesamt 63 Provinzen und Städte in Vietnam durchgeführt. Diese Fakten sind gute Antworten auf den Vorwurf über mangelnde Religionsfreiheit in Vietnam.

Gegen die positive Entwicklung der Beziehungen zwischen Vietnam und den USA

Die Gesetze über Religionen und Glauben sowie die religiösen Aktivitäten in Vietnam sind gute Beispiele gegen den Bericht des US-Außenministeriums über die weltweite Religionsfreiheit in Vietnam. Die Beziehungen zwischen Vietnam und den USA haben in der jüngsten Zeit und in vielen Bereichen große Fortschritte gemacht. Die bilaterale Zusammenarbeit erfordert es, dass beide Länder die Vergangenheit im Interesse ihrer Bürger beiseite legen. Vietnam und die USA müssen ein gegenseitiges Vertrauen aufbauen und den politischen Status des Anderen respektieren.

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