Ostmeer ist weiterhin ein Thema auf dem Shangri-La-Dialog 2017

(VOVWORLD) - Der Shangri-La-Dialog oder der Asiatische Sicherheitsgipfel 2017 wird am Freitag dem 2. Juni eröffnet und drei Tage andauern. Bei diesem jährlichen Gipfel geht es um die Probleme der Sicherheit in der Region. Auch die Sicherheit im Ostmeer ist ein großes Thema. 
Ostmeer ist weiterhin ein Thema auf dem Shangri-La-Dialog 2017 - ảnh 1 Der Shangri-La-Dialog oder der Asiatische Sicherheitsgipfel 2017 findet vom 2. bis zum 4. Juni in Singapur statt. (Foto: Straitstimes.com)

Der Asiatische Sicherheitsgipfel ist auch bekannt unter dem Namen Shangri-La-Dialog. Das ist ein jährlich stattfindendes zwischenstaatliches Sicherheitsforum, das von der unabhängigen Organisation „Internationales Institut für Strategische Studien“ (IISS) veranstaltet wird. Daran nehmen Verteidigungsminister und Generäle aus 28 asiatisch-pazifischen Ländern teil. Das Forum ist nach dem Namen des Shangri-La-Hotels in Singapur benannt, in dem das Forum seit 2002 organisiert wird. Es ist das 16. Jahr, in dem das Forum stattfindet.

Viele Herausforderungen in der Region

In der vergangenen Zeit haben in Asien viele Ereignisse stattgefunden, über welche die Weltgemeinschaft tief besorgt ist. Die Lage auf der koreanischen Halbinsel ist aufgrund der Raketentests Nordkoreas angespannt. Auch die Terrorgefahr in Südostasien, Cybersicherheit und Lage im Ostmeer zählen dazu. Am 25. Mai hat China heftig gegen die Entsendung des US-Zerstörers USS Dewey in die Nähe des Vanh Khan-Riffes der vietnamesischen Inselgruppe Truong Sa protestiert. Dort hat China auf dem Korallenriff illegal eine künstliche Insel gebaut.

Die Herausforderungen fordern die Länder dazu auf, konkrete Maßnahmen zu entwickeln. Das diesjährige Sicherheitsforum konzentriert sich auf Inhalte wie die Beibehaltung der Ordnung in der Region auf Grundlage der Regeln, die neuen Herausforderungen für die Krisenbewältigung in Asien-Pazifik, die Änderung der Verteidigungspolitik und den Aufbau gemeinsamer Grundlagen für regionale Sicherheit und globale Drohungen.

Ostmeer ist weiterhin ein brennendes Thema in Shangri-La

China hat in der vergangenen Zeit viele künstliche Inseln auf den Korallenriffen in Meeresgebieten gebaut, über welche viele andere Länder ihre Souveränität erklärten. Bisher haben die USA mehrmals ihren Standpunkt dazu geäußert. Die Regierung des ehemaligen Präsidenten Barack Obama sendete die Botschaft des scharfen Protests gegen den Aufbau der Inseln durch China aus. Sie hat zugleich Beziehungen zu den südostasiatischen Ländern aufgebaut, die territoriale Streitigkeiten mit China haben. Die USA haben sich auch verpflichtet, die Seefahrtfreiheit im Ostmeer zu gewährleisten. Im Gegensatz dazu erklärt China ständig, gemeinsam mit der Südostasiatischen Staatengruppe ASEAN den Frieden in diesem Meeresgebiet ohne Einmischung der USA zu sichern.

Jedoch hat sich seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump die Strategie der USA für Asien geändert. Anders als Obama konzentriert sich Trump dabei nicht auf Verteidigung sondern auf Wirtschaft: er verpflichtete sich, Wirtschaftsbarrieren gegen China zu errichten und den Freihandel im Interesse der USA in Asien-Pazifik zu gewähren. In der Verteidigungspolitik konzentriert sich Trump auf den Aufbau einer starken Marine in der Region.

Der Shangri-La-Dialog zieht in diesem Jahr viele hochrangige Beamte, Politiker, Forscher und Vertreter vieler internationaler Konzerne an. Zum ersten Mal nimmt US-Verteidigungsminister James Mattis am Forum teil und hält dort eine Rede. Man erwartet, dass auf diesem Sicherheitsforum effektive Maßnahmen gefunden werden, um die Sicherheit in Asien-Pazifik sowie in der Welt auf Grundlage des Völkerrechtes zu schützen.

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