Pakistan und die vorhergesagten Herausforderungen

(VOVworld) – Nach dem Wahlsieg am vergangenen Sonntag hat der ehemalige pakistanische Ministerpräsident und Wahlsieger Nawaz Sharif begonnen, eine Regierung zu bilden. Es ist zu verstehen, dass Nawaz Sharif die Bildung einer Regierung so schnell wie möglich unter Dach und Fach haben will. Denn er versteht so gut wie kein anderer Pakistaner, was auf die neue pakistanische Regierung wartet. Denn Nawaz Sharif war schon früher zwei Mal Ministerpräsident von Pakistan.

 

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Sieger bei jüngsten Wahlen in Pakistan, Nawaz Sharif. (Foto: Reutes)

 

Nawaz Sharif gibt zu, dass sich Pakistan derzeit in einer schwierigen Situation befindet. Die Wirtschaft des Landes stagniert. Die Arbeitslosenrate steigt. Die Energieindustrie des Landes steckt tief in der Krise. Viele Haushalte in Pakistan können nicht mehr mit Strom versorgt werden. In den vergangenen fünf Jahren wuchs die pakistanische Wirtschaft jährlich weniger als drei Prozent. Mehr als zwei Millionen Menschen haben keine Arbeit. Das sind Gründe, warum die alte Regierung stark unter Kritik stand. Im vergangenen Jahr wuchs die pakistanische Wirtschaft zwar um fast drei Prozent. Die Inflationsrate betrug jedoch gleichzeitig rund elf Prozent. Es besteht ein Haushaltdefizit von etwa 4,7 Prozent für dieses Jahr. Experten warnten, dass das Haushaltdefizit für dieses Jahr noch größer werden könnte und schlugen die Regierung vor, die Hilfe des Internationalen Währungsfonds zu ersuchen.

Ferner ist die Terrorgefahr in Pakistan groß. Bei den Wahlen im vergangenen Wochenende gab es zahlreiche Anschläge. Mindestens 32 Menschen kamen ums Leben und mehr als 200 Menschen wurden verletzt. Schon im Wahlkampf gab es zahlreiche Tote und Verletzte.

Nawaz Sharif will Pakistan aus der derzeitigen Krise führen. Er konzentriert sich zuerst auf die Wirtschaft. Mit der Losung „ Starke Wirtschaft-Starkes Pakistan“ will er die pakistanische Wirtschaft ankurbeln, die Korruption bekämpfen und eine Lösung für die Energiekrise finden. Nawaz Sharif versprach eine freie Marktwirtschaft, mehr Privatisierung und Senkung der Strompreise für Pakistan.

Er rief die Bevölkerung nach seinem Wahlsieg zur nationalen Aussöhnung auf. Alle Parteien des Landes sollten an einem Tisch sitzen und die Probleme des Landes diskutieren. Nawaz Sharif kündigte an, auch mit den Taliban in Pakistan verhandeln zu wollen, obgleich sie vor und während der Wahlen Anschläge verübt hätten. Nawaz Sharif will damit die Unruhen in Pakistan, die seit sieben Jahren andauern, beenden.

Nach den Wahlen herrscht in Pakistan derzeit Feststimmung. Die Menschen freuen sich und hoffen auf eine bessere Zukunft des Landes. Die Zukunft von Pakistan hängt aber stark davon ab, wie Nawaz Sharif das Land führen wird. Mit all seinen Erfahrungen, die er in den beiden Amtszeiten als Ministerpräsident von Pakistan machte, ist man jedoch optimistisch und voller Hoffnung, dass er der richtige Mann ist, Pakistan aus derzeitigen Krise zu führen.

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