(VOVWORLD) - US-Präsident Donald Trump und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin haben am vergangenen Freitag ein Gespräch am Rande des G20-Gipfels in Hamburg geführt. Es ist das erste offizielle Gespräch von Staatschefs Russlands und der USA nach dem Treffen 2015 mit dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama und Putin.
Russlands Präsident Wladimir Putin (r.) und US-Präsident Donald Trump. (Foto: Reuters) |
Das Gespräch zwischen Donald Trump und Wladimir Putin dauerte über zwei Stunden. Dabei diskutierten sie auch über schwierige Probleme in den bilateralen Beziehungen sowie über viele andere Probleme wie das der Ukraine, Syrien, Terrorismus und Cybersicherheit.
Großer Abstand beider Seiten
Das Treffen zwischen Trump und Putin fand in einer Situation statt, in der die Beziehungen beider Länder angespannt sind. Grund sind Zweifel, dass Russland sich in die Wahlen in den USA im 2016 eingemischt hätte, dass Russland die Krim besetzt habe und dass Russland die Regierung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad unterstützt. Beim diesmaligen Treffen wiederholte Trump den Vorwurf, dass Russland sich in die US-Präsidentenwahl im vergangenen Jahr eingemischt hat. Über das Problem Syrien protestiert Russland scharf, dass die von den USA geführten Kräfte Luftangriffe auf die syrische Luftwaffe geflogen hätten. Russland ist der Meinung, die USA nehmen derzeit den Vorwurf, dass die syrische Regierung Chemiewaffen einsetzte, als Vorwand, um militärisch in diesem Land einzugreifen. Der Widerspruch zwischen Russland und den USA ist so angespannt, dass Russland die Hotline zur Reduzierung der Konflikte abbrach und den Mechanismus zur Vermeidung von Zusammenstößen im syrischen Luftraum einstellte. Damit steigt das Risiko der Zusammenstöße der beiden stärksten Militärkräfte der Welt in Syrien.
Verträglich in schwierigen Problemen
Trotz Meinungsverschiedenheiten beider Länder über Syrien wollen Russland und die USA Chancen zur Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus eröffnen. Deshalb haben beide Staatschefs beim Gespräch eine Waffenruhe-Vereinbarung im Südwesten Syriens erreicht. Der US-Außenminister hat diese Vereinbarung nach dem Treffen Putins und Trumps in Hamburg veröffentlicht.
Die Erklärungen Russlands und der USA nach dem Gipfeltreffen zeigten, dass beide Seiten zufrieden mit den erreichten Ergebnissen sind. Beide Seiten haben Gemeinsamkeiten in einigen Fragen erzielt, beispielsweise die Errichtung einer Hotline zur Lösung der Krise in der Ukraine und die Einigung für eine Waffenruhe in Syrien. Das ist ein positives Signal in den Beziehungen beider Länder.
Das Treffen der Staatschefs Russlands und der USA bringt positive Reaktionen von beiden Seiten. Gute Signale aus Hamburg tragen dazu bei, die Spannungen beider Länder zu mindern, die zu harter Konfrontation führen können. Der Handschlag der Staatschefs Russlands und der USA beim G20-Gipfel öffnet die Tür für einen Dialog beider Länder, um Meinungsverschiedenheiten zu lösen.