Präsidentschaftswahlen in den USA: ein spannendes Rennen

(VOVworld) - In knapp vier Monaten werden in den USA die Präsidentschaftswahlen stattfinden. Das Rennen zwischen den beiden Kandidaten, dem amtierenden Präsidenten Barack Obama und dem Republikaner Mitt Romney, ist aber bereits in vollem Gange. Einen Vorteil kann aber noch keiner der beiden für sich verbuchen. Wer wird die Wahl gewinnen? Auf die Antwort sind die Amerikaner gespannt.

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Im Bundesstaat Virginia hält US-Präsident Barack Obama seine Wahlkampfrede beim Regen . (Foto: AP)

Insgesamt 13 Umfragen wurden bislang von US-Medienbehörden und Instituten durchgeführt. Alle haben ergeben, dass keiner der beiden Kandidaten einen Vorteil erringen konnte. Laut einer am 10. Juli veröffentlichten Umfrage der Zeitung “Washington Post” kommen die beiden Kandidaten auf einen gleichen Stimmenanteil, der bei 47 Prozent liegt. Eine Studie von Quinnipiac University Polling Institute zeigte währenddessen, dass Präsident Barack Obama von 43 Prozent Wähler unterstützt wird. Sein Kontrahent, der Republikaner Mitt Romney erhält Unterstützung von 40 Prozent. Das Gallup und HuffPost Institut gab unterdessen ein knapperes Ergebnis bekannt: 45,9 Prozent für Obama und 44,1 Prozent für Romney. Experten sagten deshalb einen spannenden Wahlkampf zwischen beiden Rivalen in der kommenden Zeit voraus.

Während einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Virginia Ende der vergangenen Woche hat Obama seinen Konkurrent, der Chef eines Unternehmens war, vorgeworfen, die Arbeitsplätze der Amerikaner exportieren zu wollen und diese im Unklaren zu lassen. Dieses hat er auf der darauf folgenden Wahlveranstaltung in Ohio wiederum betont. “Wir brauchen keinen Präsidenten, der Jobs nach Übersee verlagert”, so der amtierende Präsident. Auch die von Romney vorgeschlagene Außenpolitik hat Obama kritisiert. Romney habe keinen konkreten Plan, um die US-Soldaten aus Afghanistan abzuziehen, sagte er. Statistiken zufolge hat der 65jährige Republikaner Mitt Romney ein Vermögen im Wert von etwa 250 Millionen US-Dollar. Eine große Summe. Die Wahlkampfstrategen von Obama haben dies ausgenutzt, um Romney als Person darzustellen, die nicht volksnah sei. In seiner Rede rief Obama den US-Kongress auf, die Steuersenkungen für Menschen zu verlängern, deren Einkommen unter 250.000 US-Dollar pro Jahr liegt. Damit konnte Obama die Unterstützung von mehreren konservativen Wahlmännern in Virginia gewinnen.

Mitt Romney, der Kandidat der Republikanischen Partei, hat auch Kritik an Obama geäußert. Dem amtierenden Präsidenten warf Romney vor, die US-Wirtschaft nicht aus der Krise führen zu können. Vor der Nationalen Vereinigung für die Förderung von Farbigen (NAACP) hat Romney in der vergangenen Woche eine Rede gehalten. Darin erklärte Romney, er wolle das Leben der Arbeiter verbessern und ihre Rechte schützen. Damit will sich Romney den Weg in die Herzen der schwarzen Wähler ebnen, die nicht zu seinen Stammwählern zählen. Der ehemalige Gouverneur von Massachusetts betonte, dass die Amtszeit Obamas historisch von Bedeutung sei. Sie konnte aber das Leben von mehreren Amerikanern, darunter von Schwarzen, nicht von der Armut befreien.

Das Rennen um das Weiße Haus läuft derzeit auf Hochtouren. Niemand kann vorhersagen, wer die Stimmenmehrheit erhalten wird. US-Wähler wünschen sich einen Präsidenten, der konkrete Schritte einleiten kann, um das Land aus der Finanzkrise zu führen und ihr Leben verbessert.  

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