(VOVworld) – Das Programm “Rencontres du Vietnam” 2013 wird am Samstag zu Ende gehen. Insgesamt 220 Wissenschaftler aus 30 verschiedenen Ländern und Gebieten weltweit, darunter fünf Nobelpreisträger im Bereich der Physik, nehmen an dem Programm teil, das bereits am 28. Juli eröffnet worden ist. Das Programm gilt als gute Gelegenheit für die vietnamesischen Wissenschaftler, sich mit ihren internationalen Kollegen zu treffen und gemeinsam Erfahrungen auszutauschen.

Ein Seminar im Rahmen des Programms “Rencontres du Vietnam“ 2013. (Foto: dantri.com.vn)

Das diesjährige Programm “Rencontres du Vietnam” wird vom Wissenschaftsverband “Rencontres du Vietnam” gemeinsam mit dem Wissenschafts-, Bildungs- und Außenministerium sowie dem Volkskomitee der Provinz Binh Dinh organisiert. Während des zwanzigtägigen Ereignisses wurden vier internationale Wissenschaftskonferenzen veranstaltet, darunter die Konferenz über den Weltraum in der sogenannten Planck-Epoche und die Konferenz über die Nanophysik. Es gab außerdem eine Reihe von Seminare über Physik und Astronomie. Dass diese Veranstaltungen reibungslos verliefen, ist der großen Anstrengungen des Wissenschaftsverbands “Rencontres du Vietnam” und des Professors Tran Thanh Van persönlich zu verdanken. Professor Van lebt derzeit in Frankreich. Er hat das Programm ins Leben gerufen:

“Wir wünschen uns, dass es in Vietnam einen Mechanismus gibt, der die jungen Wissenschaftler dabei hilft, ihre Arbeit unabhängig zu betreiben. Die Wissenschaftler sollen mit ausreichenden Arbeitsmitteln versorgt werden, damit sie ihre Forschungen besser erfüllen können.”

Aus diesem Anlass wurde das Zentrum für Wissenschaft und Bildung in der südvietnamesischen Stadt Quy Nhon, in der das Programm stattfindet, eingeweiht. Das Zentrum befindet sich auf einer Fläche von 200.000 Quadratmetern und ist ein Komplex von Kongresszentren, Hotels und Weltraumforschungszentren. Doktor Truong Dinh Hien bezeichnet das Zentrum als Treffpunkt der internationalen Wissenschaftler in der Zukunft:

“Das Programm “Rencontres du Vietnam” sowie das Zentrum für Wissenschaft und Bildung sind für die vietnamesische Zentralregion von großer Bedeutung. Zentralvietnam kann jetzt darauf stolz sein, dass es ein wirkliches Wissenschaftszentrum hat. Die Wissenschaftler aus aller Welt werden hierher kommen, um Diskussionen zu führen und wichtige Entscheidungen für die Entwicklung der Wissenschaft in Vietnam sowie in der Welt zu treffen.”

Das Programm “Rencontres du Vietnam” hat sozusagen neue Chancen für die junge vietnamesische Wissenschaft eröffnet. Die Veranstaltungen, die während des Programms organisiert wurden, hätten die vietnamesischen Wissenschaftler, vor allem die Studenten, mit neuen Kenntnissen versorgt, sagt Bui Van Pho, der derzeit in der japanischen Universität Osaka studiert:

“Diese Kenntnisse sind sehr nützlich für mich. Ich habe viele neue Dinge entdeckt, die meine Forschung betreffen. Das Programm “Rencontres du Vietnam” ist für die jungen Forscher wie ich zum Beispiel eine gute Gelegenheit, unser Wissen zu verbessern.”

Mit diesem Jahr wird das Programm „Rencontres du Vietnam” bereits zum neunten Mal organisiert. Es habe dazu beigetragen, die Elementarforschung in den Bereichen Kern- und Astrophysik zu fördern, so der vietnamesische Minister für Wissenschaft und Technologie Nguyen Quan:

“Wir konzentrieren uns auf die angewandte Wissenschaft. Die Elementarforschung ist aber auch wichtig. In der kommenden Zeit wird die Regierung einige nationale Aktionsprogramme zur Physikentwicklung verabschieden. Auch in einigen Bereichen der Elementarforschung werden größere Investitionen erwartet.”

Das Programm “Rencontres du Vietnam” 2013 ist beendet. Es hat aber neue Chancen für die vietnamesische Wissenschaft eröffnet.