Blick auf die 42. Tagung des UN-Menschenrechtsrats. (Foto: VNA)

Vietnam gehört zu den zehn Ländern, die in den letzten 20 Jahren durch Stürme, Überschwemmungen und Erdrutschen am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Das vietnamesische Mekong-Delta ist wegen des Anstiegs des Meeresspiegels eines der drei am stärksten gefährdeten Deltas der Welt. Die Auswirkungen des Klimawandels auf Vietnam sind schlimm und stellen eine Bedrohung für die Ziele der Armutsbekämpfung, die Millenniums-Entwicklungsziele und die nachhaltige Entwicklung dar. Der Klimawandel in Vietnam ist auch eine Bedrohung für die Ernährungssicherheit und die landwirtschaftliche Entwicklung. Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen, Erdrutsche, Dürren und die Versalzung in den letzten zehn Jahren haben erhebliche Schäden verursacht. Mehr als 9500 Menschen starben oder sind seit dem vermisst. Der Sachschaden wird auf 1,5% des Bruttoinlandsproduktes pro Jahr geschätzt.

Geeignete Politik und Leitlinien

Vietnam hat ein System von Politiken und Leitlinien gebaut und erlassen, um effektiv auf die Auswirkungen des Klimawandels zu reagieren. Vietnam hat einen Beschluss zum Thema „Aktive Reaktion auf den Klimawandel, Stärkung des Ressourcenmanagements und des Umweltschutzes“ verabschiedet, der die Grundlage für die Verstärkung des Bewusstseins und des Handelns sowie der institutionellen und wesentlichen Verbesserungen ist. Mit Gesetzen, Anordnungen und staatlichen Mitteln zur Bekämpfung des Klimawandels, zur Verwaltung natürlicher Ressourcen und zum Umweltschutz will Vietnam sich zu einer umweltfreundlichen Wirtschaft entwickeln. Vietnam hat auch ein Aktionsprogramm bis 2020 veröffentlicht, das eine aktive Anpassung an den Klimawandel, den Naturkatastrophenschutz und die Verringerung der Treibhausgasemissionen vorsieht. Vietnam hat außerdem einen Aktionsplan zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ausgearbeitet, um die wirtschaftliche Entwicklung harmonisch mit der sozialen Entwicklung und dem Umweltschutz zu verbinden. Um die Auswirkungen des Klimawandels auf das Mekong-Delta so gering wie möglich zu halten, hat die Regierung außerdem einen Beschluss zur nachhaltigen Entwicklung des Mekong-Deltas und zur Anpassung an den Klimawandel herausgegeben.

Aktive Reaktion

Behörden auf allen Ebenen haben sich in der vergangenen Zeit aktiv für die Anpassung an den Klimawandel eingesetzt. Sie ergriffen Maßnahmen wie Aufklärung über den Klimawandel und Verbesserung des Bewusstseins der Bevölkerung über die Anpassung an den Klimawandel. Auch Gesetze und Politik bezüglich dieses Bereichs werden vervollkommnet. Vietnam hat die Zusammenarbeit, die internationale Integration und die strategische Partnerschaft bei der Reaktion auf den Klimawandel gestärkt, beispielsweise durch die Beteiligung an internationalen Verträgen und bilateralen sowie multilateralen Abkommen zum Klimawandel. Vietnam hat aktiv mit Ländern zusammengearbeitet, die Stärken im Bereich des Klimawandels haben, wie den Niederlanden, um einen Plan zur Anpassung an den Klimawandel im Mekong-Delta zu entwickeln.

Im Allgemeinen haben die vietnamesischen Gesetze und Politiken zum Klimawandel darauf hingearbeitet, die Menschenrechte zu gewährleisten, in einer sicheren Umgebung leben zu können und ihren Lebensunterhalt sowie ihre Nahrung zu gewährleisten. Auch das Leben und die Gesundheit der Menschen, insbesondere der Menschen in den vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen, werden gewährleistet. Tatsächlich zeigt die Umsetzung dieser Politik, dass Vietnam die Menschenrechte im Rahmen der internationalen Übereinkommen, denen Vietnam beigetreten ist, aktiv schützt.