(VOVworld) – Zwölf Länder, einschließlich Vietnam, haben jüngst in Neuseeland das Transpazifische Wirtschaftspartnerschaftsabkommen TPP unterzeichnet. Für das TPP hat Vietnam fünf Jahre lang Verhandlungen geführt. Dabei verfolgt das Land stets das Ziel, das Staatsinteresse sowie die Errungenschaften von 30 Jahren Erneuerung zu bewahren.
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Premierminister Nguyen Tan Dung(r.) trifft US-Präsident Barack Obama.
(Foto: vietnamplus.vn) |
Das Bruttoinlandsprodukt, BIP, der zwölf TPP- Mitgliedsländer macht rund 40 Prozent des Welt-BIP aus und ihr Handelsvolumen beträgt rund 30 Prozent des Welthandels. Das TPP ist ein lange erhofftes Freihandelsabkommen neuer Art.
TPP ist für Vietnam eine große Vision
Laut Premierminister Nguyen Tan Dung sei das TPP für Vietnam von einer großen Bedeutung. Sie hilft Vietnam dabei, sich dem Weltmarkt umfassend anzunähern, den freien Austausch von Waren und Dienstleistungen sowie den Technologietransfer zu intensivieren. Sie schafft ein gleichberechtigtes Handelsumfeld und günstige Investitionsbedingungen für alle Mitgliedsländer. Das TPP wird den Ländern helfen, ihr Wirtschaftswachstum zu erhöhen, mehr Arbeitsplätze zu schaffen und die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern. Das TPP ermöglicht den Ländern ebenfalls, trotz ihres unterschiedlichen Entwicklungsstandes, die gleichen Chancen zu haben, um sich Vorteile zu verschaffen. Das Gleiche gilt für Unternehmen aller Art. Das TPP respektiert das politische Syztem, die Folgung der nationalen Gesetze und entsprechend internationale Verpflichtungen jedes einzelnen Mitgliedslandes.
Vietnam sei laut Nguyen Tan Dung noch ein Land mit niedriger Wirtschaftsentwicklung und vielen Wirtschaftsschwierigkeiten. Die TPP-Teilnahme zeige, dass Partei und Staat politisch überzeugt sowie entschlossen seien und eine große und aktuelle Weltanschauung hätten. Sie bestätige auch die Kraft und die Fähigkeit der Vietnamesen und der vietnamesischen Nation.
Chancen und Herausforderungen
Das TPP wird der vietnamesischen Wirtschaft sicherlich, vor allem bei Investitionen und beim Export, neuen Aufschwung geben. Die TPP-Länder sind einer der größten Exportmärkte Vietnams. Zugleich sind sie auch die größten Investoren in Vietnam. Die Verpflichtungen Vietnams gegenüber den TPP-Mitgliedsländern seien Normen für Vietnam, um seinen Marktwirtschaftsstatus zu verbessern und die Restrukturierung seiner Wirtschaft voranzutreiben. Das TPP hilft Vietnam auch dabei, seine Außenpolitik einheitlich aufzubauen.
Der Konkurrenzkampf ist ein harter Brocken für Vietnam. Er gilt auf Produkt-, Unternehmens- und Staatsebene, vor allem in den Bereichen Qualität, Institutionen und Handelsumfeld. Viele Unternehmen stehen durch den Druck des Konkurrenzkampfes vor der Auflösung und vielen Werktätigen droht der Verlust ihrer Arbeitsplätze. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Das betrifft vor allem die vietnamesische Landwirtschaft besonders hart. Vietnam steht bei der Umsetzung seiner Verpflichtungen auch vor enormen Herausforderungen, vor allem bei der Verbesserung seiner Gesetzgebung, Ausbildung der Arbeitskräfte und Kompetenz seiner Beamten.
Was macht Vietnam?
Vietnam sollte laut Premierminister Nguyen Tan Dung die Wettbewerbsfähigkeit seiner Wirtschaft verbessern. Die Unternehmen sollten einheitlich Maßnahmen ergreifen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit sowohl regional als auch international zu erhöhen.
Der Staat solle dabei helfen, vor allem die Makrowirtschaft zu stabilisieren, das Gesetzsystem und das Handelsumfeld zu verbessern.
Vietnam solle sich umfassend und einheitlich, sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft, reformieren sowie einen Rechtsstaat aufbauen, in dem die Gesetze über allem stehen. Die Kompetenz der Beamten und die Effizienz der vietnamesischen Unternehmen sollten verbessert werden.
Der vietnamesische Premierminister forderte zum Schluss alle Vietnamesen auf, sich zu solidarisieren, den Stolz der vietnamesischen Nation zu zeigen und Herausforderungen zu überwinden, um ein starkes und wohlhabendes Land aufzubauen.