Verstärkung der Allianz zwischen USA und Japan

(VOVworld) – Am Donnerstag wird der japanische Premierminister Shinzo Abe seinen Besuch in den USA beginnen. Er ist der erste asiatische Spitzenpolitiker als Gast in den USA, nachdem Donald Trump seine Amtszeit am 20. Januar 2017 offiziell begonnen hat. Dies stellt den aktiven Willen der japanischen Regierung zur Verbesserung der Beziehungen zum Verbündeten USA unter der Regierung von US-Präsident Donald Trump dar. Der USA-Besuch soll der Welt außerdem zeigen, dass die Allianz zwischen den USA und Japan stets fest geblieben ist. 

 

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Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump (l.) und Japans Premierminister Shinzo Abe im November 2016. (Foto: The Japan Times/vtv.vn)

Japans oberster Kabinettsekretär Yoshihide Suga hat am Dienstag gesagt, dass Premierminister Shinzo Abe und US-Präsident Donald Trump ein Gespräch in Washington führen werden. Der japanische Regierungschef werde außerdem das Urlaubsresort des US-Präsidenten in Florida besuchen, bevor er am 13. Februar nach Japan zurückkehren wird. Suga zufolge soll der diesmalige USA-Besuch eine Gelegenheit sein, bei der Japan und die USA ihre Standpunkte über die bilateralen Beziehungen offen austauschen können. Der Besuch in Florida solle die persönlichen zuverlässigen Beziehungen der beiden Spitzenpolitiker vertiefen, so der japanische oberste Kabinettssekretär weiter.

Nachhaltigkeit des Bündnisses betonen

Im Mittelpunkt des Gesprächs zwischen Abe und Trump soll unter anderem die Entscheidung zum Rückzug der USA aus dem Transpazifischen Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (TPP) stehen. Es soll außerdem um die verschärften Spannungen in Bezug auf Nordkorea sowie Fragen bezüglich einer militärischen Allianz, Finanzen und Handel gehen. Analytikern zufolge betrachtet die Regierung des US-Präsidenten den Besuch von Premierminister Shinzo Abe als sehr wichtig - eines der ersten Gipfeltreffen des 45. US-Präsidenten zum Anstoß der Verhandlungen über den bilateralen Handel. Währenddessen hat die japanische Seite angekündigt, dass Japan sich auf die Zusammenarbeit mit Trump vorbereitet hat. Bei einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump am 28. Januar hat Premierminister Shinzo Abe betont, dass er bei dem kommenden Treffen mit dem US-Präsidenten offen über die Sicherheits- und Wirtschaftsfragen diskutieren wolle.

Vor dem USA-Besuch des Premierministers Shinzo Abe hat US-Verteidigungsminister James Mattis Japan besucht. Bei den Treffen in Tokio hat Mattis viele Aussagen über die Garantie der Sicherheit Tokios gemacht, die Japan befürwortet. Dazu zählt beispielsweise die Verpflichtung der USA über den Schutz der umstrittenen Senkaku-Inseln, die auf Chinesisch Diaoyu-Inseln heißen, im Ostchinesischen Meer. US-Verteidigungsminister James Mattis hat Japan ferner als ein Vorbild für die Teilung der Last von Kosten, die für die Stützpunkte der USA ausgegeben wurden, bezeichnet.

Vorhandene Probleme

Trotz der Betonung der Nachhaltigkeit der Allianz beider Länder durch den US-Verteidigungsminister kann es Tokio noch nicht beruhigen. In den Beziehungen beider Seiten gibt es noch viele mögliche Probleme aufgrund der „Amerika zuerst“-Politik von Trump sowie seiner konfrontativen Kommentare über die engen Beziehungen der Allianz. Beispielsweise war Professor Kazuhiro Maeshima von der japanischen Sophia-Universität der Meinung, dass weiterhin Sorgen bestehen, da die Verpflichtungen auch umgekehrt durchgeführt werden könnten.

In Bezug auf wirtschaftliche Fragen gibt es zwischen den USA und Japan noch diverse Meinungsverschiedenheiten. Während sich US-Präsident Donald Trump aufgrund vieler Nachteile des TPPs gegenüber den heimischen Arbeitnehmern und Unternehmen aus diesem Abkommen zurückziehen will, engagiert sich der japanische Premierminister Shinzo Abe sehr aktiv für das TPP. Der 45. US-Präsident hat außerdem den Mangel an Chancen von US-Produzenten für den Zugang zum japanischen Automarkt kritisiert. Ihm zufolge nutzt Tokio derzeit die Währungspolitik aus, um den Wert des US-Dollars zu senken.

Kurz vor dem Amtseid des US-Präsidenten hat Premierminister Shinzo Abe bekräftigt, dass die USA-Japan-Allianz ein Hauptfaktor und ein unverändertes Prinzip in der Sicherheits- und Außenpolitik Tokios sei. Daher lenkt die Weltöffentlichkeit derzeit ihre Aufmerksamkeit auf das Treffen zwischen Abe und Trump, das das Schicksal der langjährigen Allianz erheblich beeinflussen könnte.

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