(VOVworld) – Im vergangenen März hat die vietnamesische Regierung Maßnahmen beschlossen, um das Investitionsumfeld in Vietnam zu verbessern. Anfang dieses Monats entschied sie in dem Dekret Nummer 24, die Verwaltungsreform, vor allem in den Bereichen Steuer und Zoll, durchzuführen. Das bedeutet, dass die Regierung entschlossen ist, den Unternehmen bei der Investition und beim Handel zu helfen und Gleichberechtigung zwischen ihnen zu schaffen.
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Mitarbeiterinnen eines Unternehmens in Vietnam. (Foto: dantri.com.vn) |
Nach jüngstem Bericht der Weltbank über das Handelsumfeld steht Vietnam an 149. Stelle der insgesamt 190 registrierten Länder, was die Anzahl der Steuerabgaben, der zu abgegebenen Steuerakten und der Zeit der Steuerabgaben angeht. Beim Zoll steht Vietnam an 65. Stelle mit etwa 21 Tagen für die Fertigung der Export- und Importformalitäten. Mit diesen Fakten muss Vietnam im Vergleich zu anderen ASEAN-Staaten seine Verwaltung reformieren. Denn es geht dabei um finanzielle Ausgaben und Handelsrisiken der Unternehmen.
Einhalten der internationalen Normen
Die vietnamesische Regierung forderte die Behörden auf, im kommenden Jahr die Zollformalitäten auf 14 Tagen und die Steuerformalitäten auf 171 Stunden zu senken. Vietnam muss diese Norm einhalten, um den internationalen Vorschriften nachzukommen. Wirtschaftsexperten zufolge werde das stark auf das Handelsumfeld in Vietnam auswirken. Es vermindert das Handels- und Rechtsrisiko und finanzielle Ausgaben für Unternehmen. Wenn die Ausgaben der Unternehmen reduziert werden, wird schließlich die Wirtschaft angekurbelt. Wenn die Zollformalitäten am Grenzübergang um einen Tag reduziert werden würde, würde Vietnam um ein Prozent seiner Ausgaben für Export und Import in einem Jahr sparen.
Der Premierminister forderte die Behörden auf, die Zeit für Steuerangaben und Steuerabgaben im Durchschnitt der ASEAN-6 Staaten zu erreichen. Ende dieses Jahres sollten 95 Prozent der Unternehmen die Steuer per Online abgeben. Alle Provinzen und Städte des Landes sollten im kommenden Jahr ihre Steuer per Online abgeben. Die Verwaltungszeit für Steuern soll um die Hälfte reduziert werden. Diese solle im kommenden Jahr den Durchschnitt der ASEAN-6 Staaten von 171 Stunden pro Jahr erreichen. Dazu Finanzminister Dinh Tien Dung.
„Das Finanzministerium will im kommenden September eine Reihe von Formalitäten abschaffen, um den Unternehmen besser zu helfen. Wir werden die Formalitäten überprüfen und sie gegebenfalls aufheben, um den Steuerzahlern bei der Steuerabgabe zu erleichtern und um Zeit bei der Zollformalitäten beim Export und Import zu sparen. Es soll bei 201 Stunden pro Jahr liegen. Wir werden den Unterschied vom Statistikenumsatz und vom Bruttoumsatz überwinden. Die Unternehmen können dabei etwa 35 Stunden sparen. Die Überwindung von Statistikausgaben und Bruttoausgaben können die Unternehmen um zehn Stunden reduzieren. Die Steuerabgaben per Online können 23 Stunden sparen.“
Zügige Umsetzung
Vietnam hat bisher mehrfach die Verwaltung reformiert, um die Zeit für die Steuerabgaben zu reduzieren. Im Vergleich zu anderen Ländern in der Region ist es noch relativ hoch. Das Finanzministerium wolle laut seinem Minister Dinh Tien Dung mit der vietnamesischen Industrie und Handelskammer, dem Verband der Unternehmen und dem Verband der Steuerberatung zusammenarbeiten, um die Verwaltungsreform zu verbessern.
„Das Finanzministerium hat der Regierung Pläne vorgelegt, um Unternehmen zu helfen und die Produktion anzukurbeln. Wir wollen die Verwaltungsreform in den Bereichen Steuer und Zoll beschleunigen. Wir wollen die Zeit für die Steuerabgaben um 290 Stunden abkürzen. Vorher waren es 537 Stunden nach der Rechnung der Weltbank im Jahr 2012. „
Vietnam will mit seiner Entschlossenheit bei der Verwaltungsreform seine nationale Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Das Land hoffe dadurch, den Konkurrenzkampf innerhalb der ASEAN zu überstehen sowie sein Handelsumfeld zu verbessern.