Vietnam engagiert sich für TPP-Verhandlungen

(VOVworld) – Seit Anfang dieses Jahres haben die Handelsminister der Länder, die an dem Transpazifischen Partnerschaftsabkommen, TPP, teilnehmen, Verhandlungsrunden geführt. Dabei wurden Meinungsverschiedenheiten in dem Bemühen behandelt, dass dieses Abkommen Ende dieses Jahres in Kraft treten kann. 

 

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Bislang fanden bereits 19 TPP-Verhandlungsrunden statt. (Foto: Jugendzeitung)


Das Transpazifische Partnerschaftsabkommen, TPP, wurde als hochqualifiziertes und vorbildliches Abkommen des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Daran nehmen zahlreiche Länder teil, wie Brunei, Australien, Kanada, Chile, die USA, Malaysia, Mexiko, Japan, Neuseeland, Peru, Singapur und Vietnam. Bislang fanden bereits 19 TPP-Verhandlungsrunden statt. Diese befinden sich derzeit in einer entscheidenden Phase, zu den Bereichen elektronischer Handel, Regelung für die Herkunft der Waren und staatliche Unternehmen. Vietnam hat die TPP-Verhandlungen mit Japan beendet und führt derzeit die Verhandlungen mit Südkorea durch.

TPP und Chancen für vietnamesischen Markt

Mit der Teilnahme an TPP kann Vietnam die Handelsbeziehungen mit den Hauptmärkten steuern und ist nicht von bestimmten Märkten abhängen. Um die Vorteile des TPP-Abkommens gut zu nutzen, sollte man die Vorteile der Wirtschaft Vietnams erfassen, betonte der Vorsitzende der vietnamesischen Industrie- und Handelskammer, Vu Tien Loc. Dadurch könne Vietnam die Perspektive für Investitionen entscheiden, vor allem Auslandsinvestitionen anziehen, erklärte Loc weiter:

„Das TPP-Abkommen beeinflusst die Wirtschaft in Vietnam, sowie die Änderungen der Mechanismen und Reformen des Investitionsumfeldes. Diese Einflüsse können der vietnamesischen Wirtschaft in Zukunft neue Entwicklungsschritte bringen. Wir können diese Chancen nutzen, wenn wir wichtige Erneuerungen haben. Mit Bemühungen der Unternehmen können wir die Wettbewerbsfähigkeit verbessern.“

Dem vietnamesischen Vizehandelsminister Tran Quoc Khanh zufolge ergibt sich für Vietnam durch das TPP-Abkommen die wichtige Chance, sich dem größten Konsummarkt in den USA mit einem Zoll von Null Prozent annähern zu können:

„Durch das TPP-Abkommen können wir die Struktur der Import- und Exportmärkte verbessern. Die zweite Chance liegt darin, weitere Konsummärkte für vietnamesische Waren zu öffnen, wenn der Zoll bis zu Null Prozent gesenkt wird. Dies soll ein großer Impuls für den vietnamesischen Export auf einigen Märkte sein. Wenn das Abkommen erfolgreich verhandelt wird, können wir uns an den Produktionsketten in der Region und in der Welt beteiligen.“

Schwierigkeiten und Herausforderungen von dem TPP

Neben den Vorteilen des Transpazifischen Partnerschaftsabkommens wird das Abkommen auch Druck auf den Markt in Vietnam, sowie auf die Konkurrenzfähigkeit der vietnamesischen Unternehmen ausüben. Einige Bereiche, wie Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen werden den Forderungen der Entwicklung noch nicht gerecht. Beispielsweise könnten vietnamesischen Textilien bei der Teilnahme an TPP einen günstigen Zugang zu ihren potentiellen Märkten, wie Australien, Japan und den USA, erhalten. Jedoch stehen sie gleichzeitig vor der größten Hürde und zwar vor der Regelung der Herkunft der Waren, sowie vor der ungleichen Entwicklung der Zulieferindustrie der Textilien, sagte der Vizegeneraldirektor des vietnamesischen Textilkonzerns, Le Tien Truong:

„Ich glaube, dass wir durch die Teilnahme an TPP den Markt mit besseren Bedingungen ausweiten können. Es gibt dennoch Herausforderungen, ob die vietnamesischen Textilien den neuen Anforderungen des Abkommens gerecht werden oder nicht.“

Bei der Teilnahme an TPP solle Vietnam die richtigen Wege befolgen sowie starke Reformen für die Wirtschaft und die Produktion einleiten. Vietnam müsse einige Herausforderungen bei den Verhandlungen über das TPP bewältigen, um die Interesse des Landes zu wahren, betonte Vizehandelsminister Tran Quoc Khanh:

„Der Druck auf die Wettbewerbsfähigkeit wird vorkommen. Wir bemühen uns darum, diesen Druck allmählich nach einem Fahrplan zu behandeln. Ich hoffe, dass die vietnamesischen Unternehmen mit Anstrengungen diese Herausforderung überwinden können.“

Bis Ende dieses Jahres soll das TPP-Abkommen in Kraft treten. Bis dahin wird der Block der TPP-Mitglieder eine der größten Handelszone der Welt geworden sein. Er soll fast 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und ein Drittel zum globalen Handelsvolumen beitragen. Wenn Vietnam diese Chance nutzen, kann das Land wichtige Vorteile aus der neuen Investitionswelle bekommen, sowie neue Produktionsfähigkeiten schaffen, dadurch kann sich die Wirtschaft in Vietnam nachhaltig entwickeln. 

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