Die Konferenz über Arbeitsmigranten innerhalb der ASEAN am 20.4.2021. (Foto: VNA)

Das Arbeitsministerium arbeitet derzeit mit anderen Behörden zusammen, um die illegale Entsendung von Arbeitskräften nach Europa zu verhindern. Informationen über Unternehmen und Verträge werden transparent gemacht, um Arbeiter nach Europa legal, sicher und organisiert zu entsenden. Das Polizeiministerium setzt weiterhin das Projekt zum Kampf gegen Menschenhandel und moderne Sklaverei in fünf Provinzen in Vietnam um. Dieses Projekt wird von Großbritannien durch die Internationale Organisation für Migration, das British Council und World Vision gesponsert. 

Vietnam hat zahlreiche Projekte und rechtliche Vorschriften herausgegeben, um den Menschenhandel zu bekämpfen. Bemerkenswert ist das Programm gegen den  Menschenhandel im Zeitraum 2016-2020 mit dem Ziel, die Gefahr von Menschenhandel und Verbrechen zu reduzieren. Außerdem sollen die Opfer von Menschenhandel, nachdem sie zurückgekommen sind, aufgenommen und geschützt werden. Seit 2016 gilt der 30. Juli als Tag gegen den Menschenhandel in Vietnam. Der Premierminister hat das Programm gegen Menschenhandel im Zeitraum 2021-2025 mit Orientierung bis 2030 ratifiziert. Vietnam hat auch die ASEAN-Konvention gegen Menschenhandel, insbesondere Frauen- und Kinderhandel, am 13. Dezember 2016 ratifiziert. Das Land beteiligt sich an dem Bohol-Aktionsplan gegen Menschenhandel im Zeitraum 2017-2020 und am Bali-Prozess und COMMIT-Prozess gegen die Schleusung von Migranten durch Grenzen. Vietnam hat außerdem bilaterale Vereinbarungen mit Ländern wie China, Thailand, Kambodscha und Laos in Kampf gegen die Schleusung von Migranten durch Grenzen getroffen. Vietnam fördert derzeit Forschungen und Verhandlungen für Vereinbarungen zur Zusammenarbeit im Erwerbstätigkeitsbereich mit einigen Ländern, die vietnamesische Arbeitskräfte aufnehmen können, wie Deutschland und Rumänien.

Die konsequente Politik der vietnamesischen Regierung ist die Gewährleistung von legaler, sicherer und regelmäßiger Migration und Kampf gegen illegale Migration. Rechte und legale Interessen der Bürger während der Migration sollen geschützt werden. Im ersten Halbjahr 2021 ereigneten sich in Europa jedoch mehrfach Schleusungen von Migranten zwischen europäischen Ländern, meist nach England, bei denen sowohl Schleuser als auch Migranten Vietnamesen waren. Menschenhandelsnetzwerke, die Vietnamesen in die Nachbarländer wie Kambodscha und China bringen, laufen auch während der Covid-19-Epidemie.

Vietnam gibt sich bereits Mühe, um sichere Migration zu gewähren und gegen Menschenhandel zu kämpfen. Die Migrationskontrolle wird noch weiter verschärft. Man wird über Risiken bei illegaler Migration aufklären. Vietnamesische Behörden arbeiten verstärkt mit internationalen Organisationen wie Interpol zusammen, um den Menschenhandel und organisierte Verbrechen zu bekämpfen.

Für Zwischenfälle bezüglich Menschenhandel in der vergangenen Zeit hat das vietnamesische Außenministerium dem Premierminister Lösungen empfohlen. Es geht dabei oft um die Verstärkung der Kontrolle von Aufenthalt und Migration und Förderung von internationaler Kooperation, um Schleusung von Migranten zu entdecken und zu untersuchen.

In kommender Zeit, wenn die Epidemie global unter Kontrolle steht und man zwischen den Ländern wieder normal reisen kann, werden Probleme in illegaler Migration auftauchen. Deshalb bereitet sich Vietnam auf Maßnahmen vor, um illegale Migration zu verhindern und legale, sichere und ordentliche Migrationskanäle zu erlauben. Durch Aufklärung können Bewohner etwas über Migration wissen und richtige Entscheidungen treffen. Sie können dann auch Risiken von illegaler Migration vermeiden und müssen nicht Opfer von Menschenhandel werden.