Vietnam gibt sich Mühe zum Schutz der Religionsfreiheit

(VOVworld) – Auf der 28. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats hat der Sonderberichterstatter für Religions- und Weltanschauungsfreiheit über seinen Vietnambesuch berichtet. Obwohl es in seinem Bericht noch keine objektiven Bewertungen gibt, konnte er trotzdem anerkennen, dass Vietnam große Fortschritte zum Schutz der Religionsfreiheit gemacht hat. 

Vietnam gibt sich Mühe zum Schutz der Religionsfreiheit - ảnh 1
Heiner Bielefeldt bei seinem Besuch in Vietnam im Juli 2014. (Foto: vietnamnet.vn)



Der UN-Sonderberichterstatter für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Heiner Bielefeldt schätzte auf der Sitzung die Kooperation und Unterstützung der vietnamesischen Behörden während seines Besuches sehr. Er bewertete die Erfolge Vietnams bei der Förderung und dem Schutz der Religionsfreiheit in den vergangenen Jahren als sehr positiv. 

Religionsfreiheit ist wahre Realität

Der UN-Sonderberichterstatter betonte viele Details über Religionsfreiheit in Vietnam. Bielefeldt erklärte, Vertreter vieler unterschiedlicher Religionsgemeinschaften bestätigten, dass es mehr Raum für die Umsetzung der Religionsfreiheit in Vietnam gibt. Das religiöse Leben sei eine wahre Realität. Beweise dafür seien Religionsstätten unterschiedlicher Religionen und Richtungen sowie die Religionsausübung der Bewohner. In den vergangenen Jahren seien Anstrengungen unternommen worden, um traditionelle Rituale der ethnischen Volksgruppen oder Religionen wiederzubeleben. Auch die Vielfältigkeit innerhalb des vietnamesischen Buddhistenverbands wurde anerkannt. Die vietnamesische Verfassung 2013 habe ein Kapitel über Menschenrechte, Rechte und wesentliche Pflichten der Bürger. Der Artikel 24 dieser Verfassung handelt von der Religionsfreiheit aller Menschen, nicht nur gegenüber vietnamesischen Bürgern wie die Verfassung 1992. Außerdem zeige die Verabschiedung der Verordnung für Religion einen Fortschritt in der Schaffung gesetzlicher Grundlagen für Religionsgemeinschaften. Im Bericht von Bielefeldt hieß es auch, die Anzahl der Ausbildungsstätten für Würdenträger sei in den vergangenen Jahrzehnten stark gestiegen. Die Religionsgemeinschaften könnten Würdenträger und ihre religiösen Ämter nach ihren Regeln ernennen. Auch bei der Enthebung religiöser Ämter hätten die Religionen entsprechend ihren Regeln entschieden. Vertreter des vietnamesischen Buddhistenverbands würden ihre Tätigkeiten in Gefängnissen verstärken, beispielsweise könnten die Gefangenen mehr Morallehre erlernen. Auch katholische Priester würden es ähnlich machen.

Vietnam arbeitet mit der Welt zusammen, um die Religionsfreiheit zu fördern

Es gibt in Vietnam sehr verschiedene Religionen. Viele Religionen wurden von außen eingeführt, wie der Buddhismus, der Katholizismus und der Protestantismus. Einige andere Religionen wurden im Inland gegründet wie der Caodaismus und der Hoa Hao-Buddhismus. Auch der Glaube der Vietnamesen ist unterschiedlich mit mehr als 8000 folkloristischen religiösen Festen im Jahr. 

Der Staat respektiert das und schafft günstige Bedingungen für Bewohner, damit sie ihr Recht auf Religionsfreiheit ausüben können. Der Staat achtet die Solidarität zwischen Religionen und gewährt die Gleichberechtigung. Es gibt keine Diskriminierung wegen Religion. Menschen, die vor Gericht gebracht und verurteilt wurden, haben das Gesetz verletzt, nicht wegen ihrer Religion oder Meinungsverschiedenheit. Die Verfahren wurden in der Reihenfolge der Gesetze durchgeführt. 

Die vietnamesische Regierung bezeichnet die Vietnambesuche des UN-Sonderberichterstatters als ein Fortschritt in der Kooperation zwischen Vietnam und dem UN-Menschenrechtsrat. Das ist eine Chance für den Sonderberichterstatter, sich über die Religionsfreiheit und das religiöse Leben der Vietnamesen zu informieren. Das ist auch ein Anlass für vietnamesische Behörden, Organisationen und Religionsstätten, Erfahrungen auszutauschen und ihre Schwierigkeiten zu äußern. Im Rahmen der Sonderverfahren des UN-Menschenrechtsrats muss man den UN-Sonderberichterstattern günstige Bedingungen schaffen und mit ihnen offene Dialoge führen. Das sind effektive Handlungen, die den guten Willen und die Kooperation Vietnams mit der Welt zeigen, um Menschenrechte zu fördern, darunter die Religionsfreiheit.

Mehr zum Thema
Weiteres