(VOVworld) - In Hanoi haben die Mitglieder des Nationalrates für
vietnamesische Jugendliche getagt. Dabei forderte Vizepremierminister Nguyen
Thien Nhan die Mitglieder auf, gemeinsam mit anderen Behörden
zusammenzuarbeiten, um die Jugendstrategie des Landes bis 2020 erfolgreich umsetzen
zu können.
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Berufsbildung für Jugendliche. |
Die vietnamesische Regierung hat Ende des vergangenen Jahres die
Jugendstragie bis 2020 verabschiedet. Ziel der Jugendstrategie ist es, vietnamesische
Jugendliche in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Demnach soll die Jugend
Vietnams ausreichend qualifiziert werden, um den Prozess der Modernisierung und
Industrialisierung des Landes voranzutreiben. Dabei spielen Berufsausbildung
und Schaffung von jährlich etwa 600.000 neuen Arbeitsplätzen für Jugendlichen
eine große Rolle. Rund 80 Prozent der Jugendlichen sollen eine Berufsberatung erhalten.
Die Arbeitslosenquote bei den Jugendlichen in den Städten soll weniger als
sieben Prozent und in den ländlichen Gegenden weniger als sechs Prozent
betragen. Bis 2020 sollen alle Jugendlichen eine Berufsausbildung erhalten
haben. Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Zusammenarbeit zwischen dem
Jugendverband, dem Nationaljugendsrat und dem Innenministerium verbessert
werden. Die Jugendstrategie müsse den Anforderungen in den Provinzen angepasst
werden, forderte der Vizepremierminister.
“Wir müssen in diesem Jahr konkrete
Maßnahmen finden, um die Jugendstrategie umzusetzen. Die Regierung hat Ziele
für die Jugendlichen gesetzt. Die Jugendstrategie ist eine wichtige Aufgabe.
Bei der Umsetzung müssen wir Demonkratie bei den Jugendlichen fördern. Die
Lokalbehörden müssen mehr Dialoge mit den Jugendlichen führen und dies in
regelmäßiger Folge. Ich schlage deshalb vor, den Dialog mit den Jugendlichen im
kommenden März zu beginnen. Denn der März ist der Jugendmonat in Vietnam.”
Die Jugendstrategie muss einheitlich in allen Behörden umgesetzt werden.
Zuerst muss die Bildung und vor allem die Berufsausbildung verbessert werden.
Vietnamesische Jugendliche müssen selbständig und kreativ arbeiten können. Der
Bau von Kompetenzzentren muss gefördert werden. Vietnam wolle in diesem Jahr
mehrere Kampagnen starten, um Jugendliche zum Mitmachen aufzufordern, sagte die
Gesundheitsministerin Nguyen Thi Kim Tien.
“Das Gesundheitsministerium kümmert sich
sehr um die Jugendlichen. Wir unterstützen sie bei ihrer Arbeit. Wir führen
Fachqualifikationen mit ihnen durch. Wir unterstützen sie bei der
Berufsausbildung. Immer mehr Jugendliche übernehmen wichtige Funktionen und
Verantwortung in ihren Berufen. Sie sind zu einer wichtigen Stütze im
Gesundheitswesen geworden.”
Neben Berufsausbildung und Arbeitsbeschaffung für Jugendliche sollen sich
die Behörden auch um eine sinnvolle Freizeitgestaltung kümmern. Besonders wichtig
ist dies vor allem in der Industriezone, da die meisten Mitarbeiter dort
Jugendliche seien, sagte der stellvertretende Präsident des vietnamesischen
Arbeitsverbands, Hoang Ngoc Thanh.
“Ich interessiere mich für die Arbeit der
Jugendlichen und mache Vorschläge um die Arbeitslosenzahlen bei den
Jugendlichen zu senken. Dies fordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den
Behörden. Bevor wir mit den Jugendlichen über Politik und über ihr Lebensmoral
diskutieren, müssen wir für sie Unterhaltungsmöglichkeiten anbieten können.
Dies gilt vor allem für jugendliche Arbeiter.”
Die vietnamesische Jugendstrategie fasst allgemeine Ziele für die Förderung
der Jugendlichen zusammen. Diese Aufgaben, die bis 2020 umgesetzt sein sollen,
fordert die Zusammenarbeit der Behörden und den Zusammenhalt der Bevölkerung.
Thu Hang