(VOVWORLD) - Obwohl der Krieg schon längst beendet ist, wollen Vietnam und die USA die Beseitigung der Kriegsfolgen fortführen. Das gilt als wichtige Grundlage bei der Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Ländern. Neben der Minenräumung, der Suche nach vermissten Soldaten und Unterstützung der Menschen mit Behinderungen hat die Dioxin-Sanierung in den vergangenen Jahren zahlreiche positive Ergebnisse erreicht. Dadurch wurden zum Teil die Kriegsfolgen beseitigt und die sozialwirtschaftliche Entwicklung in Vietnam gefördert.
Vize-Premierminister Truong Hoa Binh (r.) und US-Senator Patrick Leahy. (Foto: nhandan.com.vn) |
Dioxin ist der Hauptteil des Entlaubungsmittels, das von der US-Armee während des Krieges in mehreren Gebieten in Vietnam versprüht wurde. Seit der Normalisierung der Beziehungen und seit der Aufnahme der strategischen Partnerschaft haben sich Vietnam und die USA bemüht, die Sanierung in Dioxin-Hotspots fortzuführen und die Umweltverschmutzung zu verhindern. Die Zusammenarbeit in diesem Bereich hat die Tür für die Beziehungen für die Zukunft geöffnet.
Zusammen durch die Herausforderungen
Beide Seiten haben sehr früh mit der Beseitigung der Kriegsfolgen begonnen. Sie konzentrieren sich auf die Minenräumung und Beseitigung der Blindgänger, die Suche der im Krieg vermissten Soldaten und die Unterstützung der Menschen mit Behinderungen. Die Flughäfen in Vietnam, die von der US-Armee während des Krieges zur Lagerung des Entlaubungsmittels genutzt wurden, sind noch nicht gesäubert. Diese Arbeit erfordert Mühe von beiden Seiten, vor allem der US-Regierung. Dazu sagt der US-Senator Patrick Leahy:
„Ich motiviere immer die anderen Senatoren aus beiden Parteien im US-Kongress, sich dafür einzusetzen. Und auch wenn ich in Zukunft kein Senator mehr sein werde, werden meine Kollegen weiterhin diese bedeutungsvollen Aktivitäten fortsetzen.“
Seit August 2012 hatten die Verteidigungsministerien beider Seiten das Projekt zur Dioxin-Sanierung im Flughafen Da Nang begonnen. Es wurde Ende 2016 fertig gestellt. Demnach wurden 90.000 Kubikmeter Dioxin-kontaminierte Böden saniert. Dies gilt als ein Meilenstein in den Beziehungen zwischen Vietnam und den USA. Es ist ferner ein Beweis für die verantwortungsvolle Lösung der Kriegsfolgen und schlägt damit die Perspektive für die Zusammenarbeit in der Zukunft in diesem Bereich auf.
Dioxin-Hotspot im Flughafen Bien Hoa. (Foto: nhandan.com.vn) |
Nach der Zukunft streben
Nach dem Erfolg auf dem Flughafen Da Nang wird das Projekt zur Dioxin-Sanierung im Flughafen Bien Hoa durchgeführt. Hier wurde damals die größte Menge des Entlaubungsmittels gelagert. Es führte dazu, dass bis zu 500.000 Kubikmeter von Dioxin kontaminiert wurden. Diese Menge ist fünf Mal größer als die auf dem Flughafen Da Nang. Dieses Projekt kostet ungefähr 390 Millionen US-Dollar. Und die Säuberung dauert voraussichtlich bis zu zehn Jahren. Dieses Projekt zeigt darüber hinaus die Mühe von Vietnam und den USA bei der Verstärkung der strategischen Partnerschaft. Senator Patrick Leahy und andere Senatoren aus acht verschiedenen US-Bundesländern waren in Vietnam anwesend, um dieses Projekt zu starten. Der vietnamesische Vize-Verteidigungsminister Nguyen Chi Vinh schätzt die Kooperation der amerikanischen Seite:
„Ich lege großen Wert auf die Rolle des Senators Leahy sowie von seinen Assistenten und Kollegen. Ihre Meinungen auf der politischen US-Bühne sind äußert wichtig. Wenn acht Senatoren ihre Meinungen für eine Frage zum Ausdruck bringen, wird diese Frage äußert wichtig in der US-Gesellschaft und im US-Kongress. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich die Beseitigung der Kriegsfolgen zwischen Vietnam und den USA weiterhin entwickeln wird.“
Die heutigen guten Beziehungen zwischen beiden Staaten sind dem gegenseitigen Vertrauen zwischen beiden Regierungen zu verdanken. Im Geist der Kooperation und des gegenseitigen Verständnisses wollen die beiden Regierungen weiterhin die Kriegsfolgen beseitigen und sich auf die gemeinsame Zukunft konzentrieren.