(VOVWORLD) - Die 2. hochrangige Konferenz der UNO über die Süd-Süd-Kooperation ist am Freitag in Buenos Aires zu Ende gegangen. Die vietnamesische Delegation wurde vom Vizeaußenminister Bui Thanh Son geleitet. Die Teilnahme an der Konferenz bekräftigte die Verpflichtung und die Unterstützung Vietnams für die Süd-Süd-Kooperation.
Vizeaußenminister Bui Thanh Son hält eine Rede auf der Konferenz am 20. März. (Foto: Vtv.vn) |
Die Süd-Süd-Kooperation ist ein Zusammenarbeitsmechanismus zur Förderung der Entwicklung durch den Austausch von Informationen und Technologien zwischen den Entwicklungsländern. Die Süd-Süd-Kooperation bietet konkrete Maßnahmen, um gemeinsamen Herausforderungen in der ganzen Welt zu begegnen, ermöglicht Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern und unterstützt Pilotprojekte.
Aktives Engagement bei der Süd-Süd-Kooperation
Vietnam arbeitet stets aktiv mit anderen Entwicklungsländern zusammen (Süd-Süd-Kooperation) und beteiligt sich konsequent an Dreier-Kooperationen mit anderen Entwicklungsländern und verschiedenen Geldgebern. Vietnam hatte bereits in der 17. Amtszeit den Vizevorsitz des hochrangigen Komitees für die Süd-Süd-Kooperation inne. Die vietnamesische Regierung hat weiterhin wichtige Partnerschaftsdokumente verabschiedet. Darin verpflichtet sich das Land, die Kooperation mit anderen Entwicklungsländern durch die Erweiterung des Handels, der Investitionen und der technischen Zusammenarbeit zu verstärken. In der vergangenen Zeit hat Vietnam die bilateralen Beziehungen mit den Entwicklungsländern vertieft, vor allem mit den Ländern in Asien, Afrika, Lateinamerika und in der Karibik.
Mit vielen afrikanischen Ländern arbeitet Vietnam in einigen Bereichen eng zusammen, wie beispielsweise bei der Lebensmittelsicherheit, Landwirtschaft, Infrastruktur, Bildung und Ausbildung, im Gesundheitswesen, bei der Armutsminderung und dem Umweltschutz. In fast allen Partnerschaften mit Ländern in dieser Region spielt Vietnam die Rolle, Erfahrungen zu teilen und Technologien zu liefern. Vietnam verstärkt derzeit die bilaterale Zusammenarbeit mit vielen Ländern, wie Angola, Mosambik, Ägypten und Libyen, beim Reisexport, der Erweiterung von Kautschuk-, Kaffee- und Cashewnuss-Plantagen und in der Aquakultur-Branche.
Die Beziehungen zwischen Vietnam und den Ländern in Lateinamerika und in der Karibik entwickeln sich stark seit Vietnam seinen Erneuerungskurs und die Integration in die Weltwirtschaft eingeleitet hat. Vietnam hat seitdem einen Mechanismus für den Austausch auf der Ebene der Regierungskommission mit 5 lateinamerikanischen Ländern und einen Mechanismus zur Politikkonsultation mit 15 Ländern etabliert. Außerdem hat Vietnam zahlreiche Abkommen und Zusammenarbeitsvereinbarungen unterzeichnet, die die Beziehungen zu diesen Ländern fördern sollen.
Vietnam ist bereit, seine Erfahrungen zu teilen
Unter dem Titel „Die Rolle der Süd-Süd-Kooperation und die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung: Chancen und Herausforderungen“ haben die Teilnehmer der 2. hochrangigen Konferenz der UNO zur Süd-Süd-Kooperation die Umsetzung des Buenos-Aires-Aktionsplans über die technische Kooperation zwischen Entwicklungsländern in den vergangenen 40 Jahren bewertet. Sie haben auch Orientierungen für die Süd-Süd-Kooperation in der kommenden Zeit festgelegt.
Während der Konferenz hat die vietnamesische Delegation unter Leitung des Vizeaußenministers Bui Thanh Son wichtige Reden bei der Vollversammlung sowie bei Seminaren und Dialogen gehalten. Vietnam erklärte seine Bereitschaft, Erfahrungen der Entwicklung und Weltintegration mit anderen Entwicklungsländern zu teilen. Neben einer Kooperation in den starken Bereichen Vietnams wie in der Landwirtschaft, in der Bildung und im Gesundheitswesen, wolle Vietnam auch in anderen Bereichen mit den Partnern zusammenarbeiten. Vietnam benannte die Notwendigkeit, die Effektivität der Foren innerhalb der Süd-Süd-Kooperation global und regional zu intensivieren.
Die globale Integration ist eine große Priorität und eine strategische Orientierung in der Außenpolitik Vietnams. Dass Vietnam aktiv zur Förderung der Süd-Süd-Kooperation beiträgt, ist ein Schritt, der den Entwicklungstrends der Welt sowie der politischen Ausrichtung des Landes entspricht.