Weltwirtschaft im Strudel von Handelsstreit zwischen den USA und China

(VOVWORLD) - Die Spannungen in den vergangenen Monaten zwischen den zwei weltgrößten Wirtschaften USA und China haben auf den globalen Markt negativ ausgewirkt. Neben dem Einbruch einiger Hauptaktienmärkte wird die Abwertung vieler Währungen im Vergleich zu dem US-Dollar anerkannt. Der Handelsstreit zwischen den USA und China ist nun die größte Gefahr gegenüber dem globalen Wirtschaftswachstum geworden. 
Weltwirtschaft im Strudel von Handelsstreit zwischen den USA und China - ảnh 1 Noch kein Ende für den Handelsstreit zwischen den USA und China gefunden. (Foto: vov.vn)

Wegen des lang andauernden Handelsstreits zwischen den USA und China wird die Perspektive der globalen Wirtschaft trüb sein. Auch der Prozess der Globalisierung wird mit vielen Hindernissen begegnen. Außerdem wird die Handelsspannung beider großen Wirtschaften die Teilnahme anderer Wirtschaften an sich ziehen und könnte damit einen möglichen globalen Handelsstreit auslösen. Grund dafür ist, dass das Wachstum der Welt überwiegend von den Handelsaktivitäten hängt.

Negativ Auswirkung auf viele Märkte

China, Indien, Indonesien, Myanmar und einige andere Länder haben die Abwertung ihrer Währung erlebt. Seit Juni ist der Wert der indischen Rupie auf das niedrigste Niveau gefallen. Auch die chinesische Volkswährung ist um 3,2 Prozent gesunken. Je nach der Abhängigkeit von den USA und China sind die Auswirkungen in jedem Land unterschiedlich. Die Sorge der Investoren bei der Erwägung zur Investition in Asien wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China wird als ein Hauptfaktor der Abwertung der Währung der Länder in Asien betrachtet. 

Obwohl der südkoreanische Won seinen Wert nicht verliert, ist dieses nordostasiatisches Land eines der Länder, die von dem Handelsstreit zwischen den USA und China schwer beeinträchtigt wurden. Am schwersten betroffend ist Taiwan (China) mit der möglichen Reduzierung von 0,025 Prozent. Dann folgen Kanada, Mexiko und Irland.

Vorbeugung

Einigen Wirtschaftsexperten zufolge wird die Abwertung der Währungen in Asien wahrscheinlich nicht auf ein Krisenniveau eskalieren. Denn die Behörden für Währungspolitik in Asien haben bereits Lektionen aus der Abwertung in der Vergangenheit wie in den Jahren 2013, 2015 und 2016 gezogen. Sie haben rechtzeitige Maßnahmen ergriffen und das Problem flexibel behandelt. In Indonesien haben die Behörden beispielsweise innerhalb von drei Monaten die Zinsen vier Mal erhöht. Auch die Behörden für Währungspolitik in Indien und in den Philippinen haben in diesem Jahr die Zinsen erhöht. Darüber hinaus verfügen die Länder in Asien über eine große Menge von Währungsreserven und haben ihr Haushaltsdefizit besser kontrolliert. Währenddessen hat Südkorea ihre Abhängigkeit von den USA und China schrittweise verringert und zugleich die Handelspartnerschaft mit anderen Ländern wie Indien und mit der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN erweitert.  

Am 22. und 23. August werden sich die Unterhändler aus den USA und China in Washington treffen, um über die Maßnahmen zur Beseitigung der Sackgasse bei der Lösung des Handelskonflikts zu diskutieren. Geplant werden US-Präsident Donald Trump und der chinesische Staatschef Xi Jinping Mitte November bei dem Asien-Pazifik-Wirtschaftsforum in Papua Neuguinea treffen. Anschließend folgt Ende November ebenfalls ein Treffen auf dem Gipfel der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer im argentinischen Buenos Aires.

Angesichts der Importzölle und des globalen Handelskriegs könnte das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts der Welt in einigen Jahren um ein bis drei Prozent sinken. In der offenen Wirtschaft sind die negative Auswirkungen aus dem Handelsstreit zwischen den USA und China auf die Länder unvermeidbar. Gemeinsam mit den Verhandlungen der beiden größten Wirtschaften der Welt ist die aktive und flexible Reaktion der Länder besonders notwendig, um die Schäden zu reduzieren.  

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