Änderungen in Dörfern der Lu in Lai Chau

(VOVWORLD) - Dank der Förderpolitik der Partei und des Staates sowie der Geduld und Mühen der Angehörigen der Volksgruppe der Lu in der Gemeinde Ban Hon der nordvietnamesischen Bergprovinz Lai Chau verbessert sich ihr materielles und geistiges Leben nach und nach. Es gibt heute in Ban Hon keine armen Dörfer mit veralteten Sitten mehr. 
Änderungen in Dörfern der Lu in Lai Chau - ảnh 1Die Gemeinde Ban Hon hat noch immer ihre ursprüngliche Schönheit bewahrt. (Foto: VOV)

Vor fünf Jahren war die Familie von Vang Van Phat eines der ärmsten Haushalte im Dorf Tham in der Gemeinde Ban Hon. Die fünfköpfige Familie lebt von der Feldarbeit. Seitdem seine Familie das Vorhaben zur Umwandlung von dem Pflanzenanbau und der Tierzucht und die Förderpolitik zur Entwicklung des gemeinschaftsbasierten Tourismus der lokalen Behörden umgesetzt hat, hat sie ein wohlhabendes Leben. Vang Van Phat erzählte, dass es früher im Dorf keine Betonstraße, keinen Strom und kein Trinkwasser gegeben habe. Dank der Unterstützung der lokalen Behörden hätten die Einheimischen die Wissenschaft und Technik beim Nassreisanbau angewendet. Damit erhöhe sich der Reisertrag. Dank des Betreibens des Tourismus verbessere sich das Leben vor Ort.

„Früher waren die Straßen im Dorf schwer befahrbar. Die Bewohner lebten in Häusern, die in schlechtem Zustand waren. Dank der Anwendung von Wissenschaft und Technik ist die Feldarbeit nicht mehr so hart wie früher. Auch das Einkommen vom Reisanbau erhöht sich. Jetzt beschäftigen wir uns auch mit dem Tourismus. Damit verbessert sich der Lebensstandard der Einheimischen. Unsere Kinder und Enkelkinder können alle in die Schule gehen.“

Im Dorf Tham leben mehr als 40 Haushalte mit fast 200 Angehörigen der Lu. Vor fünf Jahren waren alle Haushalte arm. Dazu Lo Van On, ein Beamter des Dorfes:

„Alle Familien der Volksgruppe der Lu im Dorf beteiligen sich an Kulturaktivitäten in Verbindung mit dem gemeinschaftsbasierten Tourismus. Die Dorfleitung klärt die Familien über die Tourismusentwicklung auf. Dank des Tourismus ist das Leben der Dorfbewohner stabiler.“

In der Gemeinde Ban Hon im Kreis Tam Duong gibt es acht Dörfer, in denen mehr als 2.800 Menschen leben. Die Angehörigen der Lu betragen mehr als 90 Prozent. Es gibt derzeit in der Gemeinde fast 550 ha Reisanbau und knapp 500 ha Anbaufläche von Tee, Macadamia, schwarzem Kardamom und Obst sowie mehr als 1.500 Tiere. Der Vize-Vorsitzende des Volkskomitees der Gemeinde Ban Hon, Lo Van Giot, sagte, dass die Gemeinde in den vergangenen Jahren Agrarprodukte parallel zum nachhaltigen Tourismus entwickelt habe. Inzwischen beschäftigen sich vier Dörfer der Lu mit dem Tourismus. Mehr als 20 Haushalte betreiben Homestays. Um dem Tourismus zu dienen, hat die Gemeinde zahlreiche Zeremonien und traditionelle Handwerksberufe der Dörfer wiederbelebt. Damit sind viele Haushalte vor Ort aus der Armut herausgekommen und reich geworden. Die Armutsquote der Gemeinde ist in diesem Jahr um mehr als 25 Prozent gesunken. Dazu Lo Van Giot:

„Nun sind veraltete Sitten und Bräuche aus dem Leben der Angehörigen der Lu verschwunden. Die traditionellen Kultureigenschaften wie Trachten werden bewahrt. Künftig werden wir die Bewohner weiterhin motivieren, hochqualitative Produkte herzustellen. Günstiger Verkehr erleichtert den Warenhandel.“

Die Straße, die die Autobahn Noi Bai – Lao Cai verbindet und durch fast alle Dörfer der Lu in der Gemeinde Ban Hon überquert, ist gerade im Bau. Zwischen den grünen Feldern sind neue Häuser mit roten Dachziegeln und Betonstraßen zu sehen. Die Angehörigen der Lu haben heute ein wohlhabendes und glückliches Leben.

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