Bäume bieten Ausweg aus der Armut für die Bauern in Khanh Hoa an


(VOVworld) – Das durchschnittliche Einkommen pro Kopf zu erhöhen ist eines der Kriterien im nationalen Programm zur Neugestaltung der ländlichen Räume. In den Bergregionen bemühen sich zahlreiche Provinzen, dieses Kriterium zu erfüllen. In der Gemeinde Son Binh in der Provinz Khanh Hoa konzentrieren sich die Provinzbehörden darauf, die Pflanzensorten anzubauen, die als Stärke der Region betrachtet werden. Diese Bäume helfen den heimischen Bewohnern dabei, einen Ausweg aus der Armut finden zu können.



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Durian in Khanh Hoa gerade nach der Ernte. (Foto: laodong.com.vn)


Die Gemeinde Son Binh in der südzentralvietnamesischen Provinz Khanh Hoa ist dicht von grünen Gärten umringt. Durianbäume, Kaffeebäume, Zuckerrohrpflanzen sind überall zu sehen. Das Haus von Mau Thi Lan aus der Raglai-Minderheitsvolksgruppe liegt beschaulich in einem Garten. Im Vordergrund ihres Hauses sind die Bäume mit fruchtbaren Durian und hinter zahlreichen Kaffeebäumen zu sehen.

“Früher imitierte ich andere Menschen. Was sie anbauten, das machte ich einfach nach. Dank der Beratung der Gemeindebehörden haben wir uns dazu entschieden, Kaffeebäume zu pflanzen. Um diese Baumsorte zu pflegen braucht man nicht viel Mühe. Außerdem kann man dadurch viel verdienen. Heute sind unsere Kaffeekerne sehr gefragt.”

Mau Thi Lan besitzt derzeit etwa 500 Kaffeebäume, die rund drei Jahre alt sind. Die anderen Bäume, mit denen sie nicht so gut wirtschaften kann, hat sie schon geschnitten. Stattdessen baue sie 70 Jackfruchtbäume und dutzende Durianbäume an, sagt Lan.

“Durian und Jackfrucht sind bekannte Früchte der Gemeinde Khanh Son. Wir haben sogar vor, weitere Durianbäume zu pflanzen. Durian können wir derzeit mit hohem Preis verkaufen.”

Sie fügt hinzu, ihr Haus, moderne Dinge in ihrer Familie seien dem Fruchtgarten zu verdanken. Das Leben ihrer Nachbarn und der Bewohner hier sei auch dank der Gärten verbessert worden.

Die Gemeinde Son Binh ist als Obstkammer des Kreises Khanh Son zu betrachten. Mit 200 Hektar von Durianbäumen verfügt Son Binh über die größte Anbaufläche für Durian im Kreis. Durian, die Frucht mit gelbem Fleisch und flachen Kernen ist das erste landwirtschaftliche Produkt der Provinz Khanh Hoa, das von der Behörde für geistiges Eigentum eine Urkunde für Urheberecht verliehen bekommen hat. Zwei Monate nach der Ernte der normalen Durian aus anderen südvietnamesischen Provinzen werden Durian mit flachen Kernen aus Khanh Son verkauft. Die Feinschmecker warten immer erst auf die Ernte der Durian in Khanh Son.

Le Anh Sang, der Vorsitzende des Volkskomitees der Gemeinde Son Binh erklärte, er müsse viel an dem Plan seiner Gemeinde zur Neugestaltung der ländlichen Räumen denken. Es müsse viel diskutiert werden, wie man das Einkommen für die Bewohner erhöhen kann. Endlich habe seine Gemeinde-Verwaltung beschlossen, den Anbau der Bäume zu fördern, die zu dem Boden und dem Klima in Son Binh passen, sagt Sang.

“Wir haben ein Pilotmodell zum Kaffeeanbau in zehn Familien umgesetzt. Sollte dieses Modell erfolgreich werden, werden wir es in anderen Familien verbreiten. Andere Modelle zum Anbau von Zuckerrohr, Durianbäumen und anderen landwirtschaftlichen Pflanzen werden aufgebaut.”

Die Obstbäume haben den Minderheiten in der Gemeinde Son Binh geholfen, einen Ausweg aus der Armut zu finden. Das sei aber nur der erste Schritt, sagt der Vorsitzende Sang. Ferne sollten die Bauern in seiner Gemeinde durch den Anbau der Obstbäume ein wohlhabendes Leben erreichen.

“Anfangs 2012 hatte meine Gemeinde insgesamt 180 Haushalte aus armen Verhältnissen. Das entspricht fast 35 Prozent der gesamten Haushalte in der Gemeinde. Ende dieses Jahres ist diese Rate auf fast 21 Prozent gesunken.”

Dieser Erfolg der Gemeinde Son Binh bei der Armutsbekämpfung ist der Traum anderer Bergprovinzen. Durch die Änderung der Denkweise, der Erwirtschaftung der heimischen Bewohner kann die Gemeinde Son Binh auch weiter auf einen Erfolg hoffen.

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