Bewirtschaftung durch Aufforstung und Tierzucht

(VOVWORLD) - Hoang Van Liem in der Gemeinde Xuan Lai in der Provinz Yen Bai ist der Direktor der Genossenschaft Thien An. Er ist einer der Vorbilder bei der Bewirtschaftung in bergigen Regionen. Er kann nicht nur Arbeitsplätze für dutzende Mitarbeiter schaffen, sondern auch die Gewohnheiten bei der Tierzucht und Produktion der Einheimischen ändern. 
Bewirtschaftung durch Aufforstung und Tierzucht - ảnh 1Die Genossenschaft verkauft jedes Jahr 1.500 Büffel und Rinder. (Foto: VOV)

Hoang Van Liem wurde im Jahr 1986 in einer armen Bauernfamilie geboren. Wie andere junge Menschen in der Provinz musste er viel tun, um für das Leben zu sorgen. Der Junge der Volksgruppe der Tay ist durch mehrere Regionen gereist, um Berufe zu erlernen. Nach der Arbeit an verschiedenen Plätzen erkannte Liem, dass die unselbständige Erwebtätigkeit

sehr hart war und was davon  verdient wurde, ist nicht genug, um für das Leben aufzukommen. Aus diesem Grund kehrte er in die Heimat zurück und versuchte, in seinem Geburtsort etwas zu unternehmen. Nach der Rückkehr in die Heimat hatte Liem die Potenziale in der Gemeinde Xuan Lai sowie in anderen Gebieten gesehen. Man kann hier die Aufforstung mit der Tierzucht entwickeln. Im Jahr 2009 hatte Liem die Genossenschaft Thien An gegründet und Büffel- und Rinderzucht eingeführt. Dazu sagte Hoang Van Liem:

„Ich sehe, dass es hier große Bodenflächen für die Produktion gibt. Ich habe die Erfahrungen und Kenntnisse der Vorgänger erlernt und die Genossenschaft gegründet. Ich bat auch meine Freunde um Zusammenarbeit. Bis heute hat meine Genossenschaft neun Mitglieder.“

Anfangs mussten Liem und andere Mitglieder in verschiedene Provinzen in Nordvietnam reisen, um Rinder und Büffel zu kaufen und sie dann züchten. Während der Zucht haben alle Mitglieder die Hygieneregeln eingehalten und Vakzine gegen Tirkrankheiten verabreicht. Außerdem fütterte Liem die Tiere mit fermentierten Gräsern, Bierresten und Maiskleie. Das Vernebelungsystem wurde auch in Ställen verwendet, um Tiere von sieben bis acht Stunden täglich abzukühlen. Die Genossenschaft Thien An achte zudem darauf, gute kleine Tiere als Mütter für die künstliche Befruchtung auszuwählen. Dadurch wird die Qualität der Tiere verbessert. Drei Jahre nach der Inbetriebnahme hat die Genossenschaft Thien An heute einen festen Platz  auf dem Markt. Die Genossenschaft könne jetzt 100 bis 200 Tiere züchten. Jährlich kann die Genossenschaft bis zu 1500 Büffel und Rinder in der Provinz Yen Bai und in Nachbarprovinzen Tuyen Quang, Lao Cai und Hanoi verkaufen. Jedes Mitglied kann einen Umsatz von mehr als 5700 Euro pro Jahr gewinnen. Dazu sagte Hoang Van Kiem, ein Mitglied der Genossenschaft.

„Als ich der Genossenschaft beigetreten bin, konnte ich mit meiner Familie die Tiere professioneller pflegen. Der Absatz ist auch stabiler.“

Der Vorsitzende des Volkskomitees der Gemeinde Xuan Lai, Nguyen Van Thuong sagte, früher züchteten die Bauern Tiere hauptsächlich auf den Feldern und konnten dadurch leider kein hohes Einkommen verdienen. Hoang Van Liem sei ein Pionier, der die Gewohnheit bei Tierzucht der Bauern in der Gemeinde Xuan Lai verändert hat.

„Das Modell zur Tierzucht von Liem wurde von anderen Familien in der Gemeinde multipliziert. Die Bauern lassen jetzt ihre Tiere nicht mehr frei auf den Feldern, sondern in Ställen und Farmen.“

Neben der Tierzucht pflanzt Liems Familie Eukalytus auf einer Fläche von zehn Hektar. Dadurch kann er Arbeitsplätze für zehn Mitarbeiter mit einem Einkommen von 173 Euro pro Monat schaffen. Nach der Ernte können zehn Hektar von Eukalytus seiner Familie einen Umsatz von mehr als 23.000 Euro bringen. Jährlich kann Liem durch sein Bewirtschaftungsmodell rund 77.000 Euro verdienen. 

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