Vor drei Jahren wurde ein Programm zum Aufbau ländlicher Gebiete ins Leben gerufen. Es wurde anschließend in mehreren Gebieten in Vietnam umgesetzt, zum Beispiel im Kreis Tay Giang in der zentralvietnamesischen Provinz Quang Nam. Wie können die Bewohner hier von diesem Programm profitieren?

Betonierte Gehwege in den Dörfern

Kreis Tay Giang hat die Gemeinde A Nong in der Provinz ausgewählt, um hier das Programm zur Modernisierung ländlicher Gebiete umzusetzen. Vor drei Jahren hatten die Partei und der Staat dieses Projekt ins Leben gerufen. Das Programm wurde anschließend in mehreren Gebieten landesweit getestet. Ein Jahr nach dem Start des Programms hat die Gemeinde A Nong heute mehr als die Hälfte der Kriterien eines neuen ländlichen Gebietes erfüllt. Demnach verdoppelte sich die Reisanbaufläche im Vergleich zum Jahr 2009, dank neuer Technologie erhöhte sich auch der Ertrag. Die Gemeindebehörde hat den Bauern außerdem mit Setzlinge und kleine Nutztiere angeboten. Mit den Setzlingen konnten die Bauer hier die qualitativ hohe Nutzpflanzen züchten. Somit verbesserte sich ebenso das Einkommen der Bauer in der Gemeinde. Die schlammigen Wegen in A Nong wurden asphaltiert und neue Betonbrücken wurden erbaut. A Lang Lai, der Vize-Vorsitzende des Volkskomitees in A Nong freut sich über das staatliche Programm:

“Früher rodeten die Bewohner hier den Wald, um Bäume anzupflanzen. Aber nachdem das Programm hier umgesetzt wurde, haben die Bauern hier die Technik zum Nassreisanbau kennengelernt. Nun  verzichten sie auf die Brandrodung. Jetzt haben die Bauern Felder, Schulen und asphaltierte Straßen.”

Die Erfolge der Gemeinde A Nong wird an anderen Gemeinden wie A Xan, A Tieng und A Vuong weitergegeben. Die Kreisbehörde konzentriert sich derzeit darauf, die Infrastruktur und Siedlungsgebiet für Bewohner in diesen drei Gemeinden auszubauen. Techniken zum Anbau und zur Tierzucht wurden bereits an Bewohner weitergegeben. Manche Familien erklärten sich freiwillig bereit, dem Staat einen Teil ihres Grundstücks zu schenken, um Straßen und Brücken bauen zu lassen. A Lang Toi, ein Einwohner aus der Gemeinde A Xan sagt, die Bewohner hier wußten, dass es wichtig sei, mit dem Staat bei Infrastrukturbau in der Region zusammenzuarbeiten.

“Die Bewohner in Tay Giang freuen sich sehr über die staatliche Investition hier. Wir sind bereit, unser Grundstück dem Staat zur Verfügung zu stellen, wenn er es für den Bau von Brücken oder Straßen braucht. Wir hoffen, dass der Staat künftig weiterhin in Bergregionen wie in unsere Gemeinde investieren wird.”

Die Bewohner sowie die Behörde im Kreis Tay Giang sowie in anderen Landkreisen der Provinz Quang Nam sind aber noch nicht zufrieden mit ihren gegenwärtigen Erfolgen. B’Riu Liec, der Sekretär der Parteileitung in Tay Giang sagt, sie würden mit den anderen Gemeinden sowohl Vorteile, als auch Nachteile bei der Umsetzung des staatlichen Programms teilen. Dadurch werde das Programm besser vorangetrieben.

“Die Umsetzung des Programms basiert auf Bedingungen der Regierung für ein neues ländliches Gebiet.  Kriterien, die den natürlichen Lebensraum der Region entsprechen, werden wir zuerst erfüllen.”

Fast alle geografischen Flächen in Tay Giang sind Berge. Deshalb konzentriert sich die Behörde hier auf Aufforstung. B’Riu Liec zeigt grüne und dichte Wälder um das Gebiet herum und sagt, die Aufforstung schaffe hier Arbeitsplätze für zahlreiche Bewohner. Damit zerstörten sie nicht mehr den Urwald, sagte er. Außer Aufforstung kooperiert die Behörde hier mit Unternehmen, um den Anbau der Kautschukbäume zu forcieren. Derzeit können die Hälfe der Gemeinde im Kreis Tay Giang Strom aus dem staatlichen Netz nutzen. Diese Zahl wird künftig erhöht, wenn ein Wasserkraftwerk fertig gebaut wird. Mit aktiven Einsatz der Behörde und der Bewohner wird das staatliche Programm zur Modernisierung neuer ländlicher Gebiete in Tay Giang intensiv fortgeführt.