(VOVWORLD) - In diesem Jahr hat die Volksgruppe Van Kieu in der Gemeinde Truong Son der zentralvietnamesischen Provinz Quang Binh eine ertragreiche Ernte gehabt. Die Ernte auf den Feldern ist nicht mehr so anstrengend wie früher. Seit der Aussaat sind die Sämaschinen im Einsatz, die ihnen von Grenzsoldaten der Grenzstation Lang Mo geschenkt wurden.
 Freude der Bewohner des Dorfes Doc May vor der vielfunktionalen Fräsmaschine. (Foto: VOV) |
Das Dorf Doc May ist etwa 20 Kilometer vom Zentrum der Gemeinde Truong Son entfernt. Wenn man zu Fuß geht, dauert es bis zu fünf Stunden, um das Dorf Doc May zu erreichen. Das Dorf Doc May ist noch nicht mit dem Stromnetz verbunden. Als die Grenzsoldaten das Dorf besuchten, bedauerten sie es sehr, weil die Frauen der Volksgruppe der Van Kieu hier den Reis von Hand dreschen und mahlen mussten. Aus diesem Grund hat die Grenzstation Lang Mo zu einer Spende aufgerufen, um Pflugmaschinen und kleine vielfunktionale Fräsmaschinen für die Dorfbewohner zu kaufen. Diese Maschinen sind geeignet für bergige Bedingungen und können mit Elektromotoren oder Benzinmotoren funktionieren. Ende 2020 haben die Grenzsoldaten die Getreidemühlen des Programms „Maschine für Grenzgebiete“ durch Wälder und Berge getragen, um sie den Bewohnern im Dorf Doc May zu überreichen. Außerdem haben die Grenzsoldaten das Programm „Lichter für Grenzgebiete“ umgesetzt, um jede Gasse in den Grenzdörfern zu beleuchten. Sie haben den Dorfbewohnern Solar-Glühbirnen geschenkt, wo es noch nicht mit dem Stromnetzwerk verbunden ist. Der Bewohner Ho Thanh O im Dorf Cay Su sagte, dank des Stroms sei die Feldarbeit einfacher und die Sicherheit in den Dörfern sei nun auch gewährleistet.
„Es gibt heute schon Strom im Dorf. Alles sehe fröhlicher und heller aus. Das Wissen der Bewohner hat sich auch verbessert und alle Aktivitäten sind anders als früher“
Ho Xuan Trung im Dorf Da Chat muss die ganzen Familienmitglieder mobilisieren, um 500 Quadratmeter Felder am frühen morgen zu pflügen. In der Erntezeit musste die Familie den Reis von Hand ernten. Wenn es regnete, war es bei der Ernte viel härter. Da der Wasserspiegel in den Bächen gestiegen war, konnte man Reis nicht sofort nach Hause transportieren. Man musste den ganzen Tag auf den Feldern arbeiten und am Abend Reis dreschen. Seit es das Programm „Maschine für Grenzgebiete“ gibt, müssen die Bewohner nicht mehr so hart arbeiten. Als Soldaten die Maschinen in die Dörfer brachten, waren die Einwohner erstaunt und freuten sich sehr darüber. Ho Xuan Trung sagte, nach der Ernte in diesem Jahr müssen die Bewohner nur noch den Reis von den Feldern nach Hause transportieren und dann trocknen lassen. Es koste dann auch nur eine Stunde, den Reis zu dreschen, dann bekomme man weiße Reiskerne, sagte er fröhlich.
„Früher mussten wir hart arbeiten. Jetzt, dank des Stromnetzwerks und der Maschinen der Grenzsoldaten ist unsere Feldarbeit viel einfacher. Die Produktivität ist auch viel höher als früher.“
Der Leiter der Grenzstation Lang Mo, Oberst Le Dinh Huan, sagte, das Programm „Maschinen für Grenzgebiete“ sei von vielen Sponsoren unterstützt worden. Dank der Maschinen konnte die Volksgruppe der Van Kieu in den Dörfern in der Gemeinde Truong Son die Produktion und den Lebensstandard verbessern.
„Durch Maschineneinsatz wird der wissenschaftliche und technische Fortschritt im Leben angewendet. Es gibt insgesamt 19 Dörfer in der Region, in denen die Maschinen eingesetzt wurden. Bislang wurden insgesamt 24 Maschinen entsprechend der Nachfrage und konkreten Bedingungen jedes Dorfes überreicht.“
Der Transport der Pflugmaschinen in bergige Gebiete wie Truong Son ist äußert schwierig, besonders in unzugängliche Dörfer. Aber durch verschiedene Art und Weise wie das Tragen und dutzende Kilometer zu Fuß gehen, können die Grenzsoldaten Maschinen in bergige Regionen bringen. Diese Maschinen helfen den Bewohnern der Volksgruppe der Van Kieu dabei, ihre Produktion und ihre Lebensbedingungen zu verbessern.